Als ein Pferd am vergangenen Sonntag aus seiner Koppel ausbrach, wanderte es auf die A3 bei Wörth an der Donau und wurde getötet. Die ungewöhnliche Verkehrsstörung führte zu einer Kettenreaktion, bei der es zu Verletzten und einem Sachschaden über circa 45.000 Euro kam.
Ein ungewöhnlicher Verkehrsteilnehmer sorgte am Sonntagmorgen um 01.30 Uhr für große Verwirrung auf der A3 auf Höhe der Anschlussstelle Wörth-Wiesent in Fahrtrichtung Passau. Ein Pferd ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus seiner Koppel entlaufen und begab sich auf die Fahrbahn.
Zwei Verletzte nach Ausweichmanöver
Nachdem sich das Pferd auf den Ausfädelungsstreifen der A3 verirrte, sah eine Autofahrerin aus Wörth wie das Huftier auf sie zugelaufen kam. Um auszuweichen musste die Frau in ihrem Mazda abbremsen. Allerdings reagierte ein Fahrer aus Weiden, der hinter der Frau fuhr, zu spät, sodass er ihr hinten auffuhr. Beide Beteiligte wurden leicht verletzt und der Seat des Weideners musste abgeschleppt werden. Bei dem durch das Pferd ausgelösten Unfall entstand zunächst ein Sachschaden von circa 4.500 Euro.Nach Zusammenstoß mit Sattelzug: Pferd getötet
Indessen lief das Pferd weiter auf der Fahrbahn, wurde jedoch kurze Zeit später von einem fahrenden Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen erfasst. Das Pferd wurde beim Aufprall sofort getötet. Hinter dem Sattelzug fuhr ein weiterer PKW, der beim Versuch auszuweichen noch knapp das Pferd mit seinem rechten Rad erfasste. Die Frau des Fahrers, die sich im PKW hinter ihm befand, wich auf den Standstreifen aus und platzierte sich neben dem Sattelzug.Daraufhin kollidierte ein weiterer Verkehrsteilnehmer in einem Kleintransporter mit dem PKW der Frau. Diese wurde durch den Aufprall gegen den neben ihr stehenden Sattelzug geschoben. Der Kleintransporter konnte nicht weiterfahren und blieb im Grünstreifen liegen, nachdem sein Anhänger umstürzte.
Mehrere Tausend Euro Sachschaden als Folge
Die beiden verwundeten Verkehrsteilnehmer konnten mit leichten Verletzungen nach einer ambulanten Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Jedoch musste die Autobahn ab der Anschlussstelle Wörth-Wiesent in Richtung Passau bis 08.20 Uhr gesperrt bleiben. Für die Klärung des Unfallablaufes wurde ein Gutachter herbeigezogen und mehrere Fahrzeuge sichergestellt. Der entstandene Sachschaden wird auf 45.000 Euro geschätzt. Sowohl die Freiwilligen Feuerwehren Wörth und Wiesent als auch das THW Wörth waren vor Ort anwesend.___
PM/ RNRed
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