Der Glasfaserausbau in der Gemeinde Zeitlarn schreitet voran. Mit dem Anschluss von weiteren 180 Haushalten ans Glasfasernetz steigt die Quote in der Gemeinde auf über 15 Prozent. Damit liegt die Gemeinde weit über dem bayernweiten Durchschnitt.
Bürgermeisterin Andrea Dobsch und der Konzernbevollmächtigte der Telekom Region Süd Stefan Krantz unterzeichneten am 3. August 2021 den Vertrag über den Glasfaserausbau in der Gemeinde. Mit dabei Sebastian Prechtl von der Laber-Naab Infrastruktur GmbH, bei der die Gemeinde Gesellschafter ist, und Consulter Josef Ledermann vom gleichnamigen Ingenieurbüro. Übereinstimmend betonten sie: „Die wichtigsten Beteiligten sind die Eigentümer und die Kunden“. Der Anschluss für 42 geförderte Anwesen geht kostenlos bis ins Haus und knapp 180 weitere Haushalte können im Rahmen dieser Maßnahme vergünstigt an den Glasfaserausbau anschließen.
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Die Ziele der Kommune
Bürgermeisterin Andrea Dobsch erwartet sich mit dem Breibandausbau einen wichtigen Schritt der Kommune in ein digitales Zeitalter. „Die Gemeinde schließt weitere 5 Prozent der Zeitlarner Haushalte an das Glasfasernetz an. Wir erreichen damit eine Quote von 15 Prozent und liegen damit prozentual weit über dem bayerischen Durchschnitt“ erklärte sie. Die Bürger sollen auch leistungsstarke Angebote in Anspruch nehmen können. Zumal dies nicht nur für den für die Freizeit, sondern auch für den Berufsalltag im Homeoffice immer wichtiger wird. Für sie ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Anschluss zufrieden sind.
Technik und Ausbau
Das Netz, so Stefan Krantz, besteht aus Glasfaserkabeln mit den höchsten Datenübertragungsraten. Auf der "letzten Meile", also der Leitung von einer Vermittlungsstelle bis zum Kunden, ist dagegen häufig noch altes Kupferkabel im Einsatz, das bei der Datenübertragung ein Nadelöhr bildet. Deshalb wird die alte Kupfernetzarchitektur nach und nach durch moderne Glasfaserarchitektur ersetzt. Abhängig von der Anschlussart werden dazu die Begriffe FTTH, FTTB oder FTTC verwendet. Stefan Krantz erläuterte kurz den Umfang des vereinbarten Projektes. Für die Infrastruktur sind sechs Kilometer Tiefbaumaßnahmen notwendig. Und es werden drei NVZ, sprich Verteilerkästen an den Straßen erforderlich. Die Kosten für den Breitbandausbau belaufen sich auf ca. 1,3 Millionen Euro. Auf der dafür geplanten Strecke liegen 42 geförderte Adressen FTTH und 179 Adressen die zusätzlich noch angeschlossen werden können.
Effektive Organisation
Begleitet wird die Maßnahme von der Laber-Naab Infrastruktur GmbH, ein Zusammenschluss von derzeit 47 Kommunen. Zusammen streben sie ein bedarfsgerechtes und dynamisches Glasfasernetz an. Sie planen nach den selbst gesteckten Anforderungen und bauen ihr jeweiliges Netz kontinuierlich aus. „Die GmbH koordiniert zum Beispiel die kommunalen Interessen, bündelt das Knowhow und nutzt optimal die zur Verfügung stehenden Fördermittel. Die Telekom hat hierbei das wirtschaftlichste Angebot in einer Ausschreibung im Förderverfahren abgegeben berichtete Sebastian Prechtl.