Nachdem bereits eine 81-jährige Regensburgerin in den vergangenen Tagen das Opfer einer Betrugsmasche wurde, hat es nun ein älteres Ehepaar aus Regensburg erwischt. Die Polizei warnt die Bevölkerung vor Callcenter-Betrügern.
Am Donnerstag, den 16.09.2021, kam es in Regensburg zur Geldübergabe an einen falschen Polizeibeamten. Wie die Polizei mitteilte ergaunerten Unbekannte von einem Ehepaar einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Eurobereich. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen. Bereits am 14. September wurde in Regensburg eine Seniorin um einen fünfstelligen Betrag gebracht. Ob die beiden Taten in einem Zusammenhang stehen, teilte die Polizei jedoch nicht mit.
Notlagen werden vorgetäuscht
Callcenter-Betrüger bringen auf besonders perfide Weise insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse. Mit verschiedenen Maschen gaukeln sie Notlagen von vermeintlichen Angehörigen vor oder geben sich als Amtspersonen, insbesondere Polizeibeamte aus. Indem sie die Angerufenen unter Druck setzen, versuchen sie diese zur Herausgabe von Geld zu bewegen.Falsche Polizeibeamten ergaunern fünfstelligen Betrag
Am Donnerstag den 16.09.2021 wurde ein älteres Ehepaar aus dem Stadtbezirk Graß-Oberisling Opfer der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamter“. Speziell in diesem Fall meldete sich ein Betrüger telefonisch bei den Eheleuten und gab sich als Kriminalbeamter der örtlichen Kriminalpolizei aus. Der Mann forderte das Ehepaar auf ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, da in ihrem Stadtbezirk bereits ein Wohnungseinbruch stattgefunden habe.Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hätten zudem ergeben, dass die „Bande“ auch das Wohnanwesen der Eheleute im Visier haben. Durch wechselnde Gesprächspartner und ständig neue Drohszenarien gelang es den Betrügern das Ehepaar dazu zu bewegen, ihre Hausbank aufzusuchen und dort einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Eurobereich abzuheben. Gegen 13.10 Uhr kam es schließlich zur Geldübergabe an der Wohnadresse der Opfer, an eine unbekannte männliche Person.
Der Mann wird wie folgt beschrieben:
- ca. 30 bis 35 Jahre alt
- ca. 170 cm groß
- schlanke Figur
- kurze schwarze lockige Haare
- brauner Teint
- kein Bart und keine Brille
- rotes T-Shirt und blaue Jeans
Polizei ruft zu Wachsamkeit auf!
Trotz vielfacher, zurückliegender Berichterstattungen erneuert die Polizei ihre Warnungen und Hinweise zum Phänomen „Schockanruf“:- Setzen Sie bitte Familienangehörige und Nachbarn über diese Masche in Kenntnis!
- Reden Sie offen in der Familie, insbesondere mit älteren, möglicherweise alleinstehenden Angehörigen, über dieses Phänomen!
- Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe!
- Übergeben Sie nie Geld an Unbekannte!
- Staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Bargeld oder Wertgegenstände!
- Deponieren Sie keine größeren Bargeldbestände zu Hause!
- Finden Sie eine Vertrauensperson, mit der Sie jederzeit über Geld sprechen können.
- Reden Sie vor Geldtransaktionen mit Ihrer Vertrauensperson.
- Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf! Verständigen Sie dann den Notruf 110 oder Ihre örtliche Polizei! Verwenden Sie hierfür niemals die im Display angezeigte Rufnummer, sondern die Ihnen bekannte.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel den Polizeinotruf 110. Haben Sie keine Angst anzurufen!
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PM/RNRed
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