Erneute Geldübergabe an Fake-Polizisten

Zum dritten Mal innerhalb einer Woche meldet die Polizei Regensburg die Täuschung eines Senioren durch einen vermeintlichen Polizeibeamten. Der Betrüger forderte einen fünfstelligen Geldbetrag von dem älteren Mann, welchen er später vom Opfer abholte.

Die Betrüger nahmen am Freitag, den 17. September, telefonisch mit ihrem Opfer Kontakt auf. Zu zweit spielten sie dem 89-Jährigen vor, ein Kriminalbeamter der örtlichen Polizei und ein Staatsanwalt zu sein. Unter diesem Vorwand überredeten die Männer den Regensburger, er solle einen niedrigen fünfstelligen Betrag von seinem Konto abheben, damit sie diesen später abholen könnten.

Betrüger weiterhin gesucht

Die Geldübergabe geschah gegen 16.00 Uhr vor dem Wohnhaus des Senioren im Westenviertel. Zur Abholung erschien nur ein Mann, dessen Identität bislang noch unbekannt ist. Er wird wie folgt beschrieben:

• Etwa 35 Jahre alt
• Etwa 1,75 Meter groß und schlank
• Komplett schwarz gekleidet, samt schwarzer FFP2-Maske

Polizei Regensburg sucht nach Zeugen und klärt auf

Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt weiter und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer insbesondere im Westenviertel verdächtige Geschehnisse beobachtete, wird gebeten, sich unter 0941/5062888 zu melden.

Weiterhin gibt die Polizei folgende Tipps, sollte man selbst zum Opfer eines solchen „Schockanrufs“ werden:

• Setzen Sie bitte Familienangehörige und Nachbarn über diese Masche in Kenntnis!
• Reden Sie offen in der Familie, insbesondere mit älteren, möglicherweise alleinstehenden Angehörigen, über dieses Phänomen!
• Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse!
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe!
• Übergeben Sie nie Geld an Unbekannte!
• Staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Bargeld oder Wertgegenstände!
• Deponieren Sie keine größeren Bargeldbestände zu Hause!
• Finden Sie eine Vertrauensperson, mit der Sie jederzeit über Geld sprechen können und reden Sie vor Geldtransaktionen mit Ihrer Vertrauensperson.
• Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf! Verständigen Sie dann den Notruf 110 oder Ihre örtliche Polizei. Auch bei geringstem Zweifel müssen Sie keine Angst haben, den Notruf zu betätigen!