Aus dem Anlass der Woche der seelischen Gesundheit hat die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Regensburg ein Aktionsbündnis gegründet. Gemeinsam organisiert das Bündnis eine Veranstaltungsreihe zur seelischen Gesundheit.
Depression, Sucht, Demenz: Expertenschätzungen zufolge waren 2020 etwa 17,8 Millionen Menschen in Deutschland psychisch erkrankt. Das sind knapp 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Rein statistisch kennt jeder Mensch jemanden, der betroffen ist – in der eigenen Familie, im privaten Umfeld, in der Schule, am Arbeitsplatz. Anlässlich des Welttags der Seelischen Gesundheit am Sonntag, den 10. Oktober, hat sich erstmals aus der PSAG Regensburg ein Aktionsbündnis aus verschiedenen Einrichtungen gegründet. Dieses möchte in den Aktionswochen ab Montag, dem 4. Oktober, mit vielfältigen Veranstaltungen für das Thema seelische Gesundheit sensibilisieren.
Motto: „Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie“
In diesem Jahr findet die Aktionswoche unter dem Motto „Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie“ statt. Schirmherrin Landrätin Tanja Schweiger: „In der Region Regensburg gibt es ein gutes Netzwerk für psychisch erkrankte Menschen. Ich begrüße die erstmalige Teilnahme von Stadt und Landkreis an der bundesweiten Aktionswoche, um so die Arbeit der lokalen Betroffenenvereinigungen und Einrichtungen der Sozialpsychiatrie noch sichtbarer zu machen.“ Weitere Schirmherren und -Herrinnen der Aktionstage sind Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg, und Franz Löffler, Bezirkstagspräsident der Oberpfalz.Veranstaltungen in Präsenz und digital
Neben vielen digitalen Veranstaltungen gibt es in den Regensburger Aktionswochen auch Termine vor Ort. Am Samstag, den 9. Oktober, stellen sich zum Beispiel einige Initiativen und Einrichtungen aus dem Aktionsbündnis in der Regensburger Innenstadt (am Haidplatz und am Kassiansplatz) mit Informationsständen vor. Andere Vorträge setzen inhaltliche Schwerpunkte: Bei den Online-Vorträgen „Vorsicht! Licht am Ende des Tunnels“ am 14. und 21. Oktober etwa geht es um die psychischen Belastungen von Heranwachsenden – und wie junge Menschen unterstützt werden können.Aktionswoche als Zeichen der Solidarität
Offen über ihre Krisen und psychischen Erkrankungen sprechen nur Wenige. Die Sorge vor Stigmatisierung ist groß. Daher will das Aktionsbündnis im Rahmen der diesjährigen Woche der Seelischen Gesundheit vom 8. bis 18. Oktober und darüber hinaus gemeinsam für mehr Solidarität, Verständnis und Inklusion von Menschen mit psychischer Erkrankung werben. Außerdem geht es den Beteiligten darum, Zugänge für Menschen, die nach Hilfe suchen, aufzuzeigen. Das äußere Symbol ist die „Grüne Schleife“.___
PM/RNRed