Nachdem ein Mann aus dem Landkreis Neutraubling auf einem Supermarktparkplatz einen Herzinfarkt erlitt, handelten drei Ersthelfer noch vor Ort. Das betreuende Klinikpersonal spräche von Lebensrettern, berichtet die Polizeiinspektion Neutraubling.
Am Dienstagvormittag, den 28. September, gegen 11.00 Uhr wurde eine Streifenbesatzung der Polizei Neutraubling zum Parkplatz eines Supermarktes in der Pommernstraße beordert. Auch wenn zunächst davon ausgegangen wurde, dass es sich um einen Verkehrsunfall handelte, stellte sich vor Ort heraus, dass ein medizinischer Notfall vorlag.
Mann ohnmächtig nach Herzinfarkt
Ein 66-Jähriger aus dem Landkreis war mit seinem Auto zum Einkaufen bekommen. Auf dem Parkplatz erlitt er nach ersten Erkenntnissen einen Herzinfarkt und wurde daraufhin ohnmächtig. Mit seinem ins Rollen gekommenen BMW touchierte er zunächst ein weiteres geparktes Auto und kam anschließend zum Stillstand.Ersthelfer schritten ohne zu Zögern ein
Zwei Frauen aus dem Landkreis Regensburg und ein Mann aus der Stadt erkannten den Ernst der Lage sofort und leisteten sehr geistesgegenwärtig unverzügliche Ersthilfe. Eine Dame setzte den Notruf ab, während die beiden anderen Ersthelfer versuchten, mittels Brecheisen die Fahrertür des BMW aufzubrechen. Als dies nicht gelang, schlugen sie mit dem Knauf einer Anhängerkupplung das Beifahrerfenster ein.Überlebenschancen ohne Ersthilfe wesentlich geringer
Sobald die drei Ersthelfer den Mann aus seinem Fahrzeug bergen konnten, begannen sie die Reanimationsmaßnahmen und warteten auf den Rettungsdienst.Dieser brachte den Mann dann in ein Regensburger Klinikum, in welchem er sich inzwischen von seinem kritischen Zustand erholt. Ohne das Eingreifen der Ersthelfer wären die Überlebenschancen des Mannes weitausgeringer gewesen, so die behandelnden Ärzte. Die Ersthelfer seien also durchaus Lebensretter gewesen, so Klinikpersonal und Beamte der Polizeiinspektion.
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PM/RNRed