Plötzlich werden wir unsanft aus dem Schlaf gerissen, das Herz rast, der Atem geht schnell, es kribbelt am ganzen Körper und wir wissen kurz nicht, was real ist und was nicht. Albträume sind äußerst unangenehm und können zur echten Belastung werden, wenn sie häufiger auftreten. Was sich dagegen unternehmen lässt, ist in diesem Artikel dargestellt.
Was steckt hinter den Albträumen?
Hin und wieder schlecht zu träumen, ist vollkommen normal. Häufen sich die Albträume allerdings, stecken meist Probleme, Sorgen, Konflikte und Ängste dahinter, die wir mit in die Nacht nehmen. Typische Szenarien für Albträume sind zum Beispiel folgende:- Verlust nahestehender Personen,
- verfolgt und bedroht werden,
- Verletzungen und Tod,
- ein Sturz ins Bodenlose,
- gelähmt sein oder
- Zuspätkommen und sich blamieren.
Ein eher selten auftretendes Symptom von Albträumen ist neben Schwitzen, Herzrasen, beschleunigter Atmung und Zittern die nächtliche Inkontinenz. Auch wenn dies sehr unangenehm ist, muss sich dafür niemand schämen. Hilfreich ist dann das Tragen von Inkontinenz Unterwäsche, diese gibt ein sichereres Gefühl und ist eine diskrete Lösung für Betroffene.
Zudem kann ein Bettnässer Alarmgerät zum Einsatz kommen, welches, wie eine Art Wecker funktioniert, wenn es zum Bettnässen kommen sollte.
Vor dem Schlafengehen bewusst an etwas Schönes denken
Manchmal lässt sich das Traumgeschehen in der Nacht etwas steuern. Wer häufiger unter Albträumen leiden, sollte sich vor dem Zubettgehen auf keinen Fall zu spannenden und gruseligen Input aussetzen. Der Psychothriller im TV oder der Krimi im Bett sind keine gute Idee. Wer abends gerne liest oder fernsieht, sollte auf eine lustige, romantische beziehungsweise einfach eine harmlose Unterhaltung zurückgreifen. Unmittelbar vor dem Einschlafen sollte der Medienkonsum ohnehin eingestellt werden, damit das Gehirn zur Ruhe kommt. Hier kann versucht werden, bewusst etwas Schönes zu denken: Vielleicht an den letzten Urlaub, die Hochzeit, ein schönes Erlebnis mit den Kindern oder das letzte Treffen mit der besten Freundin. Ziel ist es mit einem wohligen und warmen Gefühl einzuschlafen und dies mit in die Nacht zu nehmen. Vielleicht klappt es und der nächste Traum wird dann auch schön und angenehm.Das Drehbuch des Traums umschreiben
Die meisten schlechten Träume sind sogenannte idiopathische Albträume. Das heißt, es steckt keine erkennbare Ursache dahinter. Allerdings heißt das nicht, dass sie deshalb einfach ertragen werden müssen. Spätestens wenn wir aufwachen und mit dem Traumgeschehen konfrontiert werden, haben wir wieder die Oberhand. Dann ist es zum Beispiel möglich, das Traumgeschehen so zu verändern, dass es seinen Schrecken für uns verliert. Das ist wie, als würden wir das Drehbuch einfach umschreiben. Ziel ist es, das Gefühl des Ausgeliefertseins, die Hilflosigkeit und Angst zu verlieren. Eine Option ist es sich einen inneren sicheren Ort vorzustellen, an den wir uns einfach schnell hin beamen können. Vielleicht braucht es aber auch eher einen imaginären Helfer in dem Traum, wie zum Beispiel einen guten Freund mit Superkräften, einen starken Polizisten oder einen mutigen Hund? Erlaubt ist hier, was als hilfreich erscheint. Es ist alles möglich, Superkräfte, Zauberei, Zeitreisen - alles kein Problem. Wichtig ist nur eine aktive Strategie zu wählen und sich nicht zu verstecken oder wegzulaufen, denn das verstärkt die Hilflosigkeit nur. Nun muss der Albtraum mit dem neuen Drehbuch tagsüber nur noch öfters durchgespielt werden, damit das Gehirn das alternative Verhaltensmuster speichert.Entspannung vor dem Schlafengehen
Häufig treten Albträume dann auf, wenn uns etwas sehr beschäftigt und wir abends nicht so richtig abschalten können. Stress gehört tatsächlich zu den Hauptauslösern von Albträumen. Dann ist es umso wichtiger, abends wirklich zur Ruhe zu kommen. Helfen können zum Beispiel Entspannungsübungen, ein heißes Bad oder eine Tasse Tee vor dem Schlafengehen.Sehr gute pflanzliche Stresslöser sind zum Beispiel:
- Rosenwurz,
- Johanniskraut,
- Baldrian und
- Passionsblume.
Fazit
Albträume sind unangenehm, aber in den meisten Fällen nicht bedenklich. Erst wenn sie ständig wiederkehrend und überwältigend sind, sollte sich fachliche Hilfe gesucht werden.gesponserter Gastartikel