Grippe, Corona und Co: In der feucht-kalten Jahreszeit plagen uns verschiedene Erreger und Viren. Doch es gibt auch Möglichkeiten, um sich und seinen Körper vor diesen zu schützen.
Husten, Schnupfen und Halsschmerzen – aktuell legen zahlreiche Infekte die Bürgerinnen und Bürger lahm. Doch die Johanniter geben hilfreiche Tipps, wie man sich und seinen Körper in der kalten Jahreszeit neben dem Corona-Virus auch vor anderen Erregern und Viren schützen kann.
Wasser statt Wein
Gerade im Winter ist ein heißer Glühwein so verführerisch. Doch versuchen Sie in der kalten Jahreszeit möglichst wenig bis keinen Alkohol zu trinken. Nehmen Sie dafür eine leckere heiße Zitrone mit Ingwer (heißes Wasser mit einer halben frisch gepressten Zitrone und zwei Scheiben Ingwer), Kräutertees und auch genügend Wasser sowie ähnliche zuckerarme Getränke zu sich. Rauchen ist natürlich ebenfalls schädlich.
Essen für das Immunsystem
Wenig überraschend ist eine gesunde Ernährung die Basis für unsere Gesundheit. Es empfehlen sich insbesondere Obst und Gemüse – besonders Kreuzblütler, wie beispielsweise Brokkoli, schützen unseren Körper. Auch Karotten, Knoblauch, Trauben, Zitrusfrüchte, Beerenobst und Nüsse sollte man zu sich nehmen. Mit einer ausgewogenen Ernährung mit ausreichend Obst, Gemüse und Ballaststoffen werden normalerweise die wichtigsten Vitamine für den Körper aufgenommen. Für das Immunsystem sind vor allem die Vitamine A, B2, B6, B12, C, D und E von Bedeutung. Die Vitamine A, C und E zählen auch zu den Antioxidantien, die unseren Körper vor freien Radikalen schützen.
Entspannung, Bewegung und Schlaf
Stress macht krank, das ist mittlerweile erwiesen. Doch immer mehr Menschen finden sich irgendwo zwischen Arbeits- und Alltagsstress wieder und nehmen sich kaum Zeit, sich auch einmal auf sich und seine Bedürfnisse zu konzentrieren. Doch wenn alle Stricke reißen, kann man es mit Entspannungstechniken probieren – hier reichen anfangs bereits fünf bis zehn Minuten aus. Von Meditation, einem kurzen Stretching über autogenes Training bis zur progressiven Muskelentspannung gibt es eine enorme Auswahl an effektiven Methoden, Stress abzubauen.
Und obwohl das Wetter nicht immer mitspielt: Der Mensch muss an die frische Luft! Wenn die Sonne mal scheint, kann der Körper zudem Vitamin D tanken, das stärkt die Abwehrkräfte. Aber auch an trüben Tagen bringt Bewegung den Organismus in Schwung und hält fit. Täglich ein kleiner Spaziergang stärkt bereits unsere Immunabwehr.
Außerdem ermüdet der Körper durch ausreichende Bewegung angenehm, was uns abends leichter einschlafen lässt. Und gerade ausreichend Schlaf ist essentiell für unser Immunsystem, da ein erholter Körper uns besser vor Angriffen von außen schützen kann.
Und Zuhause?
Unabhängig von Corona solle nach dem Schließen der Wohnungstür erst mal gründliches Händewaschen auf dem Plan stehen. Dort haften Erreger und landen früher oder später im Gesicht und auf den Schleimhäuten, wo sie leichtes Spiel haben, in den Körper zu gelangen.
Dazu empfiehlt sich regelmäßiges Lüften, damit ausreichend Sauerstoff in die Wohnung kommt. Die optimale Zimmertemperatur beträgt rund 20 Grad Celsius. Ist es zu warm oder zu kalt, stresst das die Abwehrkräfte und macht den Körper anfälliger für Viren.
Abhärtung bis Wellness-Routine
Apropos Hygiene: Die Abgehärteten unter uns können Wechselduschen nutzen, also beim Duschen kaltes und warmes Wasser abwechseln. Das stimuliert das vegetative Nervensystem und trainiert die Immunabwehr. Für die weniger Harten empfehlen Experten Saunagänge.
Lachen macht gesund und glücklich
Und zum Schluss: Forscher haben Hinweise gefunden, dass heiteres Lachen das Immunsystem stärkt. Das gilt auch für Kuscheln. Also empfiehlt sich trotz der momentan schwierigen Zeit, Spaß zu haben und sich mit seinen Liebsten zu umgeben.
Johanniter-Unfall-Hilfe / RNRed