Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit deckte den Betrug eines Regensburger Pärchens am Jobcenter auf. Jahrelang hatten sie sich Sozialleistungen erschlichen.
Wie das Hauptzollamt Regensburg mitteilte, hat ein Pärchen aus Regensburg über Jahre hinweg zu Unrecht Leistungen vom Jobcenter bezogen. Der Mann und seine langjährige Partnerin lebten in einer gemeinsamen Wohnung, verschwiegen diese Tatsache allerdings dem zuständigen Jobcenter. Stattdessen gaben die beiden an, jeweils eigene Wohnungen zu haben. Über die Jahre hatte das Paar somit über 43.000 Euro Sozialleistungen zu Unrecht erhalten.
Jobcenter bezahlte zwei Wohnungen
Da die beiden Personen verschiedene Nachnamen besitzen, fiel dem Jobcenter dieser Betrug zunächst nicht auf und zahlte die Mieten für die zwei fingierten Wohnungen. Dieser Betrag war weitaus höher als der Mietzins für die gemeinsame Wohnung.
Bei den Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg konnte dann allerdings nachgewiesen werden, dass die beiden Personen in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenlebten.
Weitere Einnahmen ebenfalls verschwiegen
Der eigentliche Betrug fiel erst auf, nachdem die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wegen verschiedener Geschäftstätigkeiten gegen den Mann ermittelte, aus denen er weitere Einnahmen erzielte, die er gegenüber dem Jobcenter ebenfalls verschwiegen hatte.
Freiheitsstrafe und Rückzahlung
Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Beschuldigten zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten, ausgesetzt für drei Jahre zur Bewährung. Zusätzlich forderte das Jobcenter von dem Betrüger-Pärchen insgesamt über 43.000 Euro an zu Unrecht bezogenen Leistungen zurück.
Hauptzollamt Regensburg / RNRed