An einer Tank- und Rastanlage im Landkreis Regensburg ist ein Streit um die Maskenpflicht eskaliert. Der Streit führte soweit, dass sich der Tankwart am Ende auf die Motorhaube des Autos retten musste, um von dem Kunden nicht angefahren zu werden.
Wie die Polizei Regensburg mitteilte, wollte am Mittwoch, dem 08. Dezember, ein 51-jähriger Mann an der Tank- und Rastanlage Pentling an der A93 gegen 21.10 Uhr seine Tankschuld bezahlen. Er trug dabei allerdings keine FFP2-Maske. Nachdem der 25-jährige Angestellte den Kunden auf die Maskenpflicht hinwies, ging dieser nach draußen und wollte seine Fahrt fortsetzen, ohne die Tankschuld zu begleichen.
Angestellter auf Motorhaube gerettet
Da das amtliche Kennzeichen des PKWs von Schnee bedeckt und daher nicht erkennbar war, wollte der Angestellte dieses vom Schnee befreien. In dem Moment fuhr der 51-Jährige los, sodass der Geschädigte sich nur mit einem Sprung auf die Motorhaube noch vor dem anfahrenden Pkw retten konnte.
Windschutzscheibe zu Bruch gegangen
Damit der Beschuldigte seine Tankfüllung begleicht, wollte der Geschädigte dem Kunden durch einen Schlag gegen die Windschutzscheibe zum Anhalten bewegen. Da die Windschutzscheibe des PKWs durch den Schlag zu Bruch ging und der Kunde im weiteren Verlauf den Angestellten beleidigte, wurden mehrere Polizeistreifen hinzugezogen.
Aufgrund der Aussage eines unbeteiligten Zeugen, der sich zur Tatzeit im Tankstelleninnenraum aufhielt, konnten die Angaben des Geschädigten bestätigt werden.
Strafanzeige gegen den Kunden
Nach Sachvortrag bei der Staatsanwaltschaft ordnete diese die Hinterlegung einer Sicherheit in Höhe von 2.000 Euro an. Da mehrere Karten des Kunden nicht funktionierten, wurde ein Zustellungsbevollmächtigter benannt. Den Mann erwartet nun eine Strafanzeige wegen Unterschlagung, Beleidigung und Nötigung.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg / RNRed