Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Doch gerade hier stellt sich immer häufiger die Frage: Wohin spende ich und wo kommen meine Spenden sicher an? Aus diesem Grund stellen wir Ihnen den ganzen Dezember lang Hilfsorganisationen vor – heute: Schritt für Schritt – Hilfe mit System e. V.
Fast jeder feiert gerne Weihnachten und freut sich auf die Zeit mit Familie, Freunden, gutem Essen, wohltuenden Getränken und Geschenken. Doch was ist mit jenen, die weder eine Familie, noch etwas zu Essen und vielleicht nicht einmal eine richtige Gesundheitsversorgung haben? Genau diesen Menschen möchten viele um die Weihnachtszeit ein bisschen etwas vom weihnachtlichen Glanz abgeben – doch viele sind sich unsicher, an wen sie spenden sollen und bei welchen Organisationen die Spende auch sicher ankommt. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, stellen wir Ihnen verschiedene Hilfsorganisationen vor und zeigen Ihnen zudem, wie Sie auch im Kleinen etwas ganz Großes bewirken können.
Möchten Sie die Lebenssituation von Menschen der Dritten Welt nachhaltig verbessern, bei der Bekämpfung von Armut und Hunger helfen und diesen Menschen Bildung und eine Gesundheitsversorgung ermöglichen? Dann können wir Ihnen mit bestem Gewissen die Organisation „Schritt für Schritt – Hilfe mit System e. V.“ ans Herz legen.
Entwicklungshilfe seit 25 Jahren
Das Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, die Armut und Not in der „Dritten Welt“, vor allem in Indien zu lindern. Der Verein, deren Mitglieder überwiegend im Landkreis Landshut wohnhaft sind, feierte letztes Jahr bereits 25-jähriges Bestehen und hat seit der Gründung mittlerweile tausende von Einzelschicksalen unterstützt. Durch die Hilfe von bedürftigen Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen bei der Ausbildung in Schule und Beruf möchte der Verein zur Besserung der sozialen Lage beitragen und den Betroffenen dadurch eine gesicherte Zukunft mit Beruf und Einkommen ermöglichen. Hier wird Hilfe zur Selbsthilfe groß geschrieben.
Vom Bau von Kinderheimen bis zur medizinischen Nothilfe
Schritt für Schritt versucht sich immer auf die aktuellen Bedürfnisse einzustellen und auf diese zu reagieren. So sind mittlerweile auf Basis der Hilfen nicht nur Schulen, Kinderheime oder Brunnen entstanden, sondern wurde auch in zahlreichen Fällen medizinische Hilfe und auch Nothilfe geleistet. Neben der medizinischen Versorgung steht aber vor allem Eines im Vordergrund: den Hunger der Bevölkerung zu lindern.
Menschen vor Ort verhungern
Besonders in Corona-Zeiten war es für die Organisation von größter Bedeutung, alles dafür zu tun, dass aufgrund der Pandemie nicht noch mehr Menschen verhungern müssen. Ida Gaßner, die 1. Vorsitzende von Schritt für Schritt – Hilfe mit System e. V., schildert die dramatische Lage vor Ort wie folgt: „Die Hungerhilfe ist sehr wichtig, sonst sterben uns die Kinder weg, wie es leider schon passiert ist.“ Sie betont auch beim schriftlichen Interview immer wieder die Wichtigkeit der Hungerhilfe und klärt darüber auf, dass die Menschen, die kein Geld haben, in kein Krankenhaus dürften.
100 % der Spenden kommen an
Der Verein existiert bereits seit 1995 und besteht ausschließlich aus ehrenamtlich tätigen Mitgliedern. Es wird schnell und ohne Verwaltungsaufwand geholfen und auch transparent abgerechnet. Schritt für Schritt steht eng im Austausch mit den Menschen vor Ort und überprüft regelmäßig, ob alle Spenden für die vorhergesehenen Projekte verwendet werden – hierzu gibt es auch einen Schwesternverein in Indien.
Flug aus eigener Tasche bezahlt
Vor Beginn der Corona-Pandemie sind die Verantwortlichen des Vereins jedes Jahr – seit bereits 30 Jahren – selbst nach Indien geflogen, um sich ein Bild von den laufenden Hilfsprojekten und der Umsetzung zu machen. Anschließend informierten sie die Spender über den Stand der Dinge vor Ort. Der enge Austausch macht es dem Verein möglich, zu erkennen, in welchen Bereichen akute Hilfe nötig ist, um anschließend auf die aktuelle Situationen und Probleme zielgerichtet zu reagieren.
Die Reisen nach Indien sowie den Aufenthalt vor Ort finanzieren die Mitglieder dabei aus eigner Tasche, da es für Sie von größter Bedeutung ist, dass wirklich jeder Cent den bedürftigen Menschen zu Gute kommt. Gaßner betont: „Unser Motto ist seit der Gründung und schon vorher – an einem Armen brauchen wir nichts verdienen!“ So kommen alle Spenden zu 100 Prozent an. Gaßner erzählt, dass sich auch schon einige Spender selbst ein Bild vor Ort gemacht haben: „Auch Patenkinder wurden schon besucht. Die Paten waren zu Tränen gerührt, als sie sahen, wie gut die Kinder versorgt und unterrichtet werden.“
Spender können ihr Herzensprojekt selbst wählen
Jeder Spender und jede Spenderin kann frei wählen, für welches Projekt er oder sie spenden möchte. So können Sie sich als Spender entweder für eine Patenschaft entscheiden, indem Sie eine jährliche Zahlung von einmalig 185 Euro leisten oder aber einfach einmalig eine von Ihnen gewählte Summe spenden – zusätzlich existiert die Möglichkeit, einen Dauerauftrag zu erstellen. In diesem Fall können Sie eine E-Mail an Schritt für Schritt senden, in der Sie festlegen, für welches Projekt Sie spenden möchten. Frau Gaßner betont, dass viele ältere Menschen sich auch einfach telefonisch bei ihnen melden. So kann jeder sein Herzensprojekt wählen!
Wenn Sie Schritt für Schritt und die hilfsbedürftigen und hungerleidenden Menschen in Indien unterstützen möchten, finden Sie alle weiteren Informationen sowie Projekte unter www.wirhelfenindien.de.
In unserer aktuellen Dezember-Ausgabe des FILTER Magazins finden Sie eine Übersicht an verschiedenen hervorragenden Hilfsorganisationen. Zusätzlich stellen wir Ihnen noch den ganzen Dezember lang viele Wohltätigkeitsorganisationen einzeln hier auf „Regensburger Nachrichten“ vor.