Die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg bemerkte bei einer Kontrolle, dass ein Lkw-Fahrer die Lenk- und Ruhezeitvorschriften erheblich missachtete. Dabei fuhr der Mann seinen Sattelzug sogar knapp 24 Stunden ohne Pause.
Am Dienstag, dem 28.12.2021, gegen 01.20 Uhr, kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg einen 52-jährigen Lkw-Fahrer, der mit seinem Sattelzug die A3 bei Brunn in Fahrtrichtung Nürnberg befuhr. Im Rahmen der Verkehrskontrolle wurde das digitale Kontrollgerät der Sattelzugmaschine ausgelesen und hierbei eine Vielzahl von eklatanten Verstößen gegen die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeitvorschriften festgestellt. Der 52-jährige überschritt wiederholt die höchstzulässige Tages- bzw. Wochenlenkzeit, missachtete die vorgeschrieben Pausenzeiten und hielt sich nicht an die geforderten Tageruhezeiten.
Fast 24 Stunden am Stück hinter dem Lenker
So lenkte der 52-jährige seinen Sattelzug im Nachweiszeitraum von 29 Tagen einmal sogar knapp 24 Stunden am Stück. Die maximale tägliche Tageslenkzeit hätte grundsätzlich neun Stunden nicht überschreiten dürfen. Zweimal pro Woche kann diese auf zehn Stunden verlängert werden. Nachdem der Betroffene in Deutschland keinen festen Wohnsitz hatte, musste er eine Sicherheitsleistung von über 3.000 Euro hinterlegen. Zudem wurde die Weiterfahrt unterbunden. Gegen den Arbeitgeber, ein ausländisches Unternehmen, wurde ebenfalls ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Das Bußgeld hierfür wird voraussichtlich im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg/RNRed