Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg ermittelte gegen einen Geschäftsmann aus dem Landkreis Cham, der über Jahre hinweg nicht die erforderlichen Sozialversicherungsbeiträge abführte. Dadurch entstand ein Schaden von über 100.000 Euro für die Sozialkassen.
Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg gegen den Inhaber einer Bau- und Arbeitnehmerüberlassungsfirma im Landkreis Cham ergaben, dass dieser über Jahre hinweg die erforderlichen Sozialversicherungsbeiträge nicht abführte. Wie das Hauptzollamt Regensburg berichtete, beläuft sich der so für die Sozialversicherungsträger entstandene Schaden auf circa 100.000 Euro.
Fünf Jahre lang Löhne schwarz ausgezahlt
Bereits in der Vergangenheit wurden Untersuchungen aufgrund von Schwarzarbeit gegen den Geschäftsmann eingeleitet. Allerdings änderte der Beschuldigte sein Verhalten nicht. Er zahlte in insgesamt 51 Fällen die Löhne seiner Mitarbeiter – die er an verschiedene, in Deutschland ansässige Unternehmen verlieh – über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren zum Teil schwarz aus.
Freiheits- und Geldstrafe
Da der Firmeninhaber jedoch bereits zu Beginn der Hauptverhandlung ein Geständnis ablegte, konnte seitens des zuständigen Amtsgerichts Regensburg auf eine umfangreiche Beweisaufnahme verzichtet werden. Zudem hatte der Geschäftsmann bereits im Vorfeld damit begonnen, die hinterzogenen Sozialversicherungsbeiträge zu erstatten.
Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Geschäftsmann zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung. Zudem erhielt er eine Geldstrafe in Höhe von circa 8.000 Euro und muss für den entstanden Schaden bei den Sozialversicherungsträgern aufkommen.
Hauptzollamt Regensburg / RNRed