Laut Aiwanger müsse das Bundeswirtschaftsministerium die Bedingungen für die Nachtgastronomie verbessern. Er möchte daher Clubs, Bars und Diskotheken stärker unterstützen und fordert für diese eine Erhöhung der Überbrückungshilfen.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert von der Bundesregierung „die von den Corona-Schließungen besonders hart getroffene Nachtgastronomie besser zu unterstützen“. Er argumentiert, die Überbrückungshilfen zu erhöhen, da er sonst befürchtet, dass viele aufgrund der großen Existenznot das Handtuch werfen.
Gleiche Behandlung wie Schausteller
Aiwanger schlägt vor, dass der Bundeswirtschaftsminister dazu die Kriterien der Überbrückungshilfe vergleichbar mit denen für Schausteller und Marktkaufleute auch für die Nachtgastronomie anpassen solle, sodass sie bei einem Umsatzeinbruch von 50 Prozent im Dezember 2021 auch einen Eigenkapitalzuschuss von 50 Prozent statt 30 Prozent bekämen. „Das wäre eine merkliche Verbesserung ihrer bedrohlichen Situation und könnte noch viele Existenzen retten“, so Aiwanger.
Nachtgastronomen in akuter Existenznot
Der Staatsminister rechnet damit, dass sich aktuell mehrere hundert Betreiber von Clubs, Bars und Diskotheken in Bayern aufgrund der Dauerschließung in akuter Existenznot befänden und bald das Handtuch werfen würden, wenn sie keine bessere Unterstützung bekämen.
Bund könne schnell und gezielt helfen
Gerade für Innenstädte und die Attraktivität von Tourismusregionen für die Zeit nach Corona seien laut Aiwanger diese Unternehmen wichtig. „Deshalb müssen wir jetzt ihre Existenz sichern. Der Bund kann das schnell und gezielt machen, wenn er will“, betont er. Die Überbrückungshilfe IV des Bundes wurde zuletzt bis Ende März 2022 verlängert.
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie / RNRed