Achtlos auf den Boden geworfene FFP2- oder OP-Masken können eine tödliche Gefahr für Wildtiere darstellen. VIER PFOTEN mahnt daher, Masken immer sachgemäß zu entsorgen.
Man sieht sie aktuell überall: Masken in der Natur. Zusammengeknüllt auf Bahn- und Bürgersteigen, in Fußgängerzonen, in Parks und auch im Wald. Der für uns Menschen lebenswichtige Virenschutz wird für die Umwelt zunehmend zur Belastung und für viele Wildtiere zur Gefahr. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN mahnt daher zu mehr Rücksichtnahme und bittet darum, Masken stets sachgemäß zu entsorgen.
Verheddert, verletzt und verendet
Christian Erdmann, Geschäftsführer des Wildtier- und Artenschutzzentrums Hamburg/Schleswig-Holstein, unterstreicht, dass Müll vor allem für Wildtiere zu einem sehr großen Problem werden könne: „Gerade dann, wenn Masken unter Laub liegen oder in Ästen und Zweigen hängen, können sie für Wildtiere problematisch werden. Vögel und Igel können sich in den Gummibändern von Masken verheddern, dadurch hängenbleiben und sich verletzten oder gar verenden.“
Bänder am besten durchschneiden
Wildschweine, Füchse, aber auch Hunde können versehentlich herumliegende Schutzmasken fressen, was zu Verstopfungen oder Schlimmerem führen kann. „Der Natur zuliebe und aus Rücksicht auf die Umwelt möchten wir jeden bitten, Masken stets im Mülleimer zu entsorgen, am besten mit durchgeschnittenen Bändern“, so Wildtierexperte Erdmann. Viele Masken gehen unabsichtlich verloren. Wenn man im Wald unterwegs ist, sollte man sie von daher ganz bewusst gut verstauen, damit man auch versehentlich keinen Müll verursacht. „Es klingt vielleicht dramatisch, aber eine gut verstaute oder richtig entsorgte Maske kann Tierleben retten!“, betont Erdmann.
Weitere Informationen zum Wildtier- und Artenschutzzentrum Hamburg/Schleswig-Holstein finden Sie hier.
https://www.wildtier-und-artenschutzzentrum.de/
VIER PFOTEN / RNRed