Wie bereits berichtet, bedrohte am Samstagabend ein Mann im Bus andere Fahrgäste mit einem Messer. Gegen den Mann erging nun ein Unterbringungsbefehl. Aktuelle Ermittlungen ergaben außerdem, dass bei dem Vorfall im Bus eine Person sowie der Täter verletzt wurden.
Am Samstag, dem 30. Januar, kam es nach derzeitigem Ermittlungsstand gegen 17.45 Uhr zu einer Bedrohung mit versuchter gefährlicher Körperverletzung von Fahrgästen in einem Stadtbus bei Irlmauth. Wie die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg mitteilte, ergaben die polizeilichen Ermittlungen nun, dass bei dem Vorfall ein Fahrgast sowie der Täter selbst verletzt wurden.
Neue Erkenntnisse durch Zeugenaussagen
Aus bisher unbekannten Gründen zog ein 35-jähriger Mann ein Taschenmesser und führte damit laut ersten Zeugenaussagen Stichbewegungen in Richtung des Oberkörpers eines anderen Fahrgastes aus. Wie die Ermittlungen jetzt ergaben, kam es zwischen den Fahrgästen im Bus und dem Mann zunächst zu einem Gerangel, bei welchem eine Person leicht verletzt wurde. Der Mann hat sich ebenfalls selbst leichte Verletzungen zugeführt.
Im Bus weiter randaliert
Der Busfahrer und die zehn Fahrgäste konnten den Bus an der Haltestelle Irlmauth verlassen und den Mann alleine im Bus festsetzen, in welchem er weiter randalierte. Die sofort hinzugerufenen Streifen der Polizei nahmen den Mann nach kurzer Zeit jedoch widerstandslos fest.
Unterbringung in geschlossener therapeutischer Einrichtung
Am späten Sonntagnachmittag wurde der Mann dann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg beim zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg vorgeführt. Dieser ordnete eine vorläufige Unterbringung wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in einer geschlossenen therapeutischen Einrichtung an.
Die Ermittlungen zum genauen Tathergang, den Hintergründen und dem Motiv des Mannes dauern weiterhin an.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed