Über den Lohn oder das Gehalt zu sprechen, stellt für viele Menschen nach wie vor eine unangenehme Angelegenheit dar. Dennoch bietet der Blick auf die Verdienste die Möglichkeit zum Vergleich und hilft dabei, die Anforderungen an das eigene Wunschgehalt anzupassen.
Für das Jahr 2020 meldete das Statistische Bundesamt deutschlandweit einen durchschnittlichen Bruttoverdienst von 3.975 Euro im Monat. Die Grundlage für dieses Ergebnis bietet eine Betrachtung der Löhne von Vollzeit-Arbeitnehmern ohne zusätzliche Sonderzahlungen, wie dem Weihnachtsgeld oder anderweitigen Boni.
Gastronomie als Schlusslicht?
Besonders spannend ist auch der Durchschnittslohn, sobald er nach den verschiedenen Branchen aufgeschlüsselt wurde: So verdiente ein Angestellter im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung durchschnittlich 6.206 Euro, während man in der Gastronomie lediglich auf 2.047 Euro kam.
Finanz- und Versicherungsdienstleister an Bayerns Spitze
Anders sieht die Lage im Freistaat aus: Hier führen laut der Vierteljährlichen Verdiensterhebung des dritten Quartals 2021 eindeutig die Angestellten der Finanz- und Versicherungsbranche die Tabelle an. Laut der Verdiensterhebung kommen Vollzeitarbeitnehmer hier auf einen Bruttolohn von 5.846 Euro im Monat – ohne Sonderzahlungen. Knapp dahinter liegt der Informations- und Kommunikationssektor mit 5.833 Euro, würde man Sonderzahlungen dazuzählen, lägen diese sogar noch vor den Finanz- und Versicherungsdienstleistern. Das Schlusslicht bildet auch hier das Gastgewerbe, liegt jedoch trotzdem über dem Bundesdurchschnitt mit 2.519 Euro.
RNRed