Am Wochenende wurde ein Patient mit dem Verdacht, dass er mit einem Gefahrenstoff in Verbindung kam, am Universitätsklinikum in Regensburg angeliefert. Da eine Kontamination nicht ausgeschlossen werden konnte, musste die Notaufnahme vorübergehend gesperrt werden.
In der Nacht auf Sonntag, den 13. Februar, wurde um 03.00 Uhr morgens die Berufsfeuerwehr mit Inspektionsdienst mit der Meldung „Undefinierbare Flüssigkeit“ zum Universitätsklinikum Regensburg alarmiert. Ein Patient wurde am Klinikum angeliefert mit dem Verdacht, dass dieser mit einem Gefahrstoff in Kontakt kam. Wie das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg mitteilte, konnte eine Kontamination und Inkorporation nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund wurde zusammen mit der Leitung der Notaufnahme die Dekontamination des Patienten festgelegt.
Sicherheitstrupp für Dekontamination
Hierzu wurden zwei Trupps der Berufsfeuerwehr und das Klinikpersonal eingesetzt. Ein Sicherheitstrupp stand für die Dauer der Dekontamination bereit. Alle beteiligten schützten sich dabei mit spezieller Schutzkleidung. Nach der Dekontamination des Patienten wurde dieser dem Klinikpersonal übergeben und weiterer Behandlung zugeführt.
Eingesetzte Kräfte auch dekontaminiert
Parallel wurde ein Dekonplatz für die Einsatzkräfte vor der Notaufnahme eingerichtet. Dort wurden die eingesetzten Kräfte nach der Versorgung des Patienten ebenfalls dekontaminiert. Somit konnte eine Kontaminationsverschleppung ausgeschlossen werden. Hierbei unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Burgweinting, die nachalarmiert wurde.
Entwarnung nach Labor-Analyse
Das Klinikpersonal veranlasste unverzüglich die Validierung des Gefahrstoffes durch ein Labor, das nach dem Einsatz Entwarnung geben konnte. Es handelte sich um keinen Gefahrstoff. Die Feuerwehr war mit 28 Einsatzkräften vor Ort, darunter 15 Kräfte der Berufsfeuerwehr und 13 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Burgweinting.
Absicherung des Stadtgebiets
Für die Dauer des Einsatzes übernahmen Kräfte der Berufsfeuerwehr, die sich noch an der Feuerwache befanden, sowie die Einsatzkräfte des Löschzugs Weichs und ein weiterer Inspektionsdienst die Absicherung des Stadtgebietes für mögliche Paralleleinsätze. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr vorsorglich der Rettungsdienst, mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, einem Rettungswagen und einem Notarzt sowie die Polizei.
Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg / RNRed