Die Gewerkschaft ver.di freut sich über eine große Beteiligung an den Warnstreiks im Zeichen der aktuellen Tarifrunde. Die Streikbeteiligung war dabei höher als erwartet.
Bei den Warnstreiks am gestrigen Dienstag, den 08. März, verzeichnete die Gewerkschaft ver.di laut einer Pressemitteilung eine hohe Beteiligung. An den Streiks waren Arbeiter:innen in allen Regierungsbezirken Bayerns beteiligt. Dritte wären dadurch aber kaum belastet worden, so ver.di.
2.300 Beschäftigte beteiligt
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di verzeichnete bei den Warnstreiks am 08. März im Sozial- und Erziehungsdienst eine hohe Beteiligung. Bayernweit haben sich nach Angaben der örtlichen Streikleitungen etwa 2.300 Beschäftigte beteiligt. „Damit liegen wir klar über den von uns anvisierten Streikzahlen. Das beweist die Kampfbereitschaft der Beschäftigten“, erklärte Norbert Flach, stellvertretender Landesbezirksleiter der ver.di Bayern.
Aktionen in ganz Bayern
Kundgebungen gab es unter anderem in München, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Augsburg, Landshut und Regensburg. Arbeitsniederlegungen gab es darüber hinaus in allen Regierungsbezirken. Weiter fanden über ganz Bayern verteilt weitere Aktionen unterhalb der Warnstreikeben statt. So fanden sich auch in Weiden, Augsburg, Nördlingen, Landsberg am Lech, Ursberg und Kempten Beschäftigte zusammen um ihren Unmut zu verdeutlichen.
Ergebnislose Verhandlungen
Die Tarifverhandlungen begannen am Freitag, den 25. Februar, ohne dass die kommunalen Arbeitgeber ein Angebot unterbreitet hatten. „Wir hoffen, dass die Arbeitgeberseite die Signale aus den heutigen Streiks vernommen haben und sich in der zweiten Runde verhandlungsbereiter zeigen“, so Norbert Flach.
Kaum Belastung Dritter
Die Streiks konnten weitgehend ohne größere Belastungen Dritter durchgeführt werden. Da, wo Eltern durch Schließung der Einrichtung für einen Tag betroffen sein können, waren laut Flach die Eltern frühzeitig informiert worden. „Wir wissen um die Belastung der Eltern und danken ihnen herzlich für ihr Verständnis“, betonte Flach. Für die Arbeitgeber wäre es für die nächste Verhandlungsrunde ein Leichtes, mit konstruktiven Verhandlungen weitere Aktionen überflüssig zu machen, so der Stellvertretende Landesbezirksleiter weiter.
Ver.di Bayern / RNRed