Bei einer Jugendschutzkontrolle in Amberg griff ein 19-Jähriger einem Polizeibeamten an die Waffe, bedrohte die Einsatzkräfte und leistete im Anschluss heftigen Widerstand gegen seine Festnahme.
Am Montag, dem 11. April, gegen 21.15 Uhr führten Einsatzkräfte der Amberger Polizei Jugendschutzkontrollen im Maltesergarten in Amberg durch. Die Polizei hat die dortige Präsenz erhöht, da es in der Vergangenheit vermehrt zur Ruhestörungen und Vermüllung gekommen ist und auch mehrere Straftaten der Drogenkriminalität festgestellt wurden. Die Polizei plant, die intensivierte Kontrolltätigkeit im Maltesergarten weiterhin fortzuführen.
19-Jähriger kämpft gegen Verhaftung an
Während einer Jugendschutzkontrolle griff ein alkoholisierte 19-Jähriger unvermittelt einem Polizeibeamten an die Waffe. Die Wegnahme konnte jedoch von dem Beamten unterbunden werden. In der Folge warf der Mann seine Bierflasche weg und trat den Einsatzkräften in bedrohlicher Weise entgegen. Bei seiner Festnahme sperrte sich der Mann und schlug um sich und beleidigte später die Einsatzkräfte. Der Mann und die eingesetzten Beamten blieben unverletzt.
„Priorisiertes Verfahren“ wird geführt
Die Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und versuchten Diebstahls einer Schusswaffe wurden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Amberg von der Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernommen. Diese werden als sogenanntes „priorisiertes Verfahren“ geführt, das vor wenigen Jahren zur schnelleren Ahndung verwerflicher Angriffe auf Einsatz- und Rettungskräfte eingeführt wurde. Es sieht insbesondere eine straffe Verfahrensführung durch feste Ansprechpartner bei Polizei und Staatsanwaltschaft vor, die dem Motto „die Strafe folgt auf dem Fuße“ gerecht wird.
Polizeipräsidium Oberpfalz/RNRed