Am Wochenende wurde die Polizei zwei Mal auf einen Mann mit Verfolgungswahn aufmerksam gemacht, der verwirrt durch Schwandorf läuft. Einer Bewohnerin teilte der Mann mit, dass er von russischen Freunden verfolgt werde.
Am Samstag, den 28. Mai, wurde die Polizei Schwandorf gegen 16.00 Uhr von einer Anwohnerin der Wackersdorfer Straße zunächst darüber unterrichtet, dass ein unbekannter Mann an ihrer Wohnungstüre geklingelt hatte und um Verständigung der Polizei bat. Er werde von russischen Freunden verfolgt. Noch vor Eintreffen der Streife verschwand der Unbekannte.
Suizidgedanken geäußert und von Schuppendach gesprungen
Wenig später meldete sich eine 34-jährige Frau aus dem Städtedreieck bei der Polizei und teilte mit, dass ein 40-jähriger Mann verwirrt durch Schwandorf irren würde. Er hätte Crystal Meth konsumiert und fühle sich verfolgt. Außerdem hege er Suizidgedanken. Heute Vormittag sei er aus dem Küchenfenster geklettert und ohne Verletzungsfolgen von einem Schuppendach gesprungen. Er wähnte im Haus seine Verfolger.
Angstzustände durch Crystal Meth hervorgerufen
Der Mann konnte kurz darauf in der Schwandorfer Innenstadt von einer Polizeistreife aufgegriffen werden. Die erste Einschätzung der Polizei wurde später ärztlich bestätigt. Der Mann leidet wohl drogenbedingt – ein Schnelltest auf Crystal Meth verlief positiv – unter heftigem Verfolgungswahn und Angstzuständen. Er wurde in eine Fachklinik eingeliefert. Zuvor hatte sich der 40-Jährige noch der Polizei widersetzt, weshalb Ermittlungen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet werden mussten.
Polizeiinspektion Schwandorf / RNRed