Nach wochenlanger Vorbereitung wurden gestern unter den Augen einiger Schaulustiger die Öfen von Walhalla Kalk im Regensburger Norden gesprengt. Die rund 200 Meter Sicherheitszone sorgte für kleinere Verkehrsstörungen.
Seit Wochen wurde sie vorbereitet, gestern Abend fand sie endlich statt: Die Sprengung der Öfen von Walhalla Kalk im Regensburger Norden, im Stadtteil Schwabelweis. Am Donnerstag, den 02. Juni, fielen die drei 40 Meter hohen Türme, die zuvor als Sicherheitsrisiko eingestuft worden waren. Direkt an der Absperrung fanden sich viele Schaulustige ein.
Schaulustige hinter Absperrung geführt
Bereits gegen 18.30 Uhr fanden sich viele Passanten auf der Brücke an der Grünthaler Straße ein, um einen guten Blick auf die Hochöfen zu erhaschen. Rund 15 Minuten später wurden sie jedoch von den Verantwortlichen auf die Sicherheitszone hingewiesen und zur Kreuzung an der Glashüttenstraße vertröstet. Am Ende fanden sich an die einhundert Schaulustige an der Absperrung ein. In den Tagen und Wochen vor der Sprengung konnten Anwohner beobachten, wie das Bett gelegt wurde, in das die Türme fallen sollten. Die drei Öfen waren schon vor Jahren stillgelegt worden. Da die Bausubstanz mittlerweile gelitten hatte, mussten sie nun schlussendlich abgerissen werden.
Mit kleiner Versätung geglückt
Auch von hier hatte man einen guten Blick auf das Geschehen. Noch wenige Momente vor der Sprengung wurden letzte Autos durch den Sperrbereich geleitet. Die Abrissaktion war für 19.00 Uhr angesetzt worden und fand mit wenigen Minuten Verspätung statt. Angekündigt worden war eine kleine Sprengung am Fuße der Türme um diese seitlich in ein vorbereites Bett zu legen. Die dichtgedrängt stehenden Zuschauer applaudierten für die sichtlich optimal verlaufene Aktion. Wenige Minuten nach der Sprengung löste sich die Versammlung auf und auch die Straßensperrung konnten planmäßig aufgehoben werden.
RNRed