In der ersten Jahreshälfte 2022 kam es zu vier Fällen von abhanden gekommenen Lkw-Ladungen. In den Lkws befanden sich insgesamt mehr als 800 Fahrräder. Eine verdächtige Phantom-Speditionsfirma existiert zwischenzeitlich nicht mehr.
Im April 2022 zeigte eine Firma aus der Nordoberpfalz mehrere Fälle von Betrug an. Eine von der geschädigten Firma beauftragte Spedition erledigte zunächst einige Transporte ohne Beanstandungen. Schließlich übergab die Firma auch die nun verschwundenen Fahrräder zur Auslieferung an dieselbe Spedition. Vier Lkw-Ladungen mit insgesamt mehr als 800 hochwertigen Fahrrädern kamen dabei abhanden.
Phantom-Spedition zwischenzeitlich verschwunden
Offensichtlich handelte es sich bei der Speditionsfirma um eine Phantomfirma, die lediglich zum Zweck der Straftatenbegehung gegründet wurde. Mittlerweile gibt es die Firma nicht mehr, der Kontakt ist abgerissen. Tatverdächtige sind noch nicht bekannt geworden. Europaweit kam es bereits zu verschiedenen ähnlich gelagerten Fällen, an welchen diese „Phantom-Spedition“ beteiligt gewesen sein soll.
1,6 Millionen Euro Schaden – Ermittlungen laufen
Der Wert der entwendeten Fahrräder beläuft sich auf mehr als 1.600.000 Euro. Die Kriminalpolizei Weiden i. d. OPf. hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs übernommen.
Kriminalpolizeiinspektion Weiden i. d. OPf./RNRed