Auf der A3 und der A93 um Regensburg ereigneten sich insgesamt acht Unfälle, die zu einer Reihe an Staus und Behinderungen führten. Insgesamt zehn Personen wurden dabei verletzt, drei davon schwer.
Am Donnerstagnachmittag und -abend, den 30. Juni, ereigneten sich auf der A3 und der A93 um Regensburg herum, in der Zeit von 13.20 Uhr bis 20.30 Uhr acht Verkehrsunfälle mit insgesamt zehn Verletzten und einem Gesamtschaden von mindestens 100.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf den beiden Autobahnen und den Ausweichstrecken.
LKW-Gespann umgestürzt
Gegen 13.20 Uhr ereignete sich der erste Unfall auf der A93 bei Lappersdorf im Bereich des Parkplatzes Regendorf. Ein 51-jähriger Fahrer eines Sattelzuges kam hier aufgrund eines technischen Defektes mit seinem Lkw-Gespann in Fahrtrichtung Weiden nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb im Bankett beziehungsweise Grünsteifen liegen. Hierbei stürzte der mit einem Maschinenteil beladene Anhänger des Lkw-Gespanns um und musste aufwendig geborgen werden. Die rechte Fahrspur musste hierfür bis etwa 17.30 Uhr gesperrt werden. Der Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Der Schaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Brandgeruch führt zu Sperrung des Pfaffensteiner Tunnels
Zudem behinderte ein Pannenfahrzeug, das gegen 15.30 Uhr auf der A93 – kurz vor dem Pfaffensteiner Tunnel in Fahrtrichtung Weiden – wegen eines Motordefektes auf der linken Fahrspur liegengeblieben war, für etwa 20 Minuten den Verkehr zusätzlich. Die Meldung eines Brandgeruches im Prüfeninger Tunnel löste dann gegen 15.50 Uhr eine Sperrung des Tunnels in beiden Fahrtrichtungen aus. Nach Überprüfung durch die Feuerwehr konnte kein Brand festgestellt werden und die Sperrungen wurde gegen 16.30 Uhr wieder aufgehoben.
Drei Schwerverletzte bei Unfall mit vier Fahrzeugen
Zu einem schwereren Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen und drei Schwer- und sechs Leichtverletzten kam es gegen 15.50 Uhr auf der A3 bei Sinzing in Fahrtrichtung Nürnberg. Nach bisherigen Ermittlungen der Verkehrspolizei Regensburg fuhren die vier Pkw hintereinander auf dem linken Fahrstreifen der Sinzinger Autobahnbrücke. Als der vorderste Pkw bremsen musste, konnte der nachfolgende Pkw offenbar nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den ersten Pkw auf. Die beiden dahinterfahrenden Fahrzeuge konnten ebenfalls nicht mehr rechtzeitig reagieren und kollidierten nacheinander in die bereits havarierten Kraftfahrzeuge.
Komplettsperrung in Fahrtrichtung Nürnberg
Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Fahrzeuge über die gesamte Fahrbahnbreite geschleudert. Von den insgesamt neun verletzten Personen wurden drei schwer – aber nicht lebensgefährlich – verletzt. Alle Verletzten kamen in umliegende Krankenhäuser. Die Autobahn musste wegen der verunfallten Fahrzeuge in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Ein Gutachter wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Regensburg zur Unfalluntersuchung hinzugezogen. Die Sperre wurde gegen 20.15 Uhr aufgehoben und der Verkehr konnte zunächst nur über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten konnte die A3 um 21.10 Uhr wieder komplett freigegeben werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mindestens 60.000 Euro.
Weitere sechs Unfälle glimpflich verlaufen
Bei den anderen sechs Unfällen handelte es sich überwiegend um Unfälle im Zusammenhang mit einem Fahrstreifenwechsel. In einem Fall kam es zu einem Auffahrunfall. Verletzt wurde bei diesen Unfällen niemand. Es blieb jeweils bei Sachschäden im unteren vierstelligen Bereich. Gegen einen Unfallbeteiligten wird wegen des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Dieser setzte seine Fahrt nach einer leichten Kollision beim Fahrstreifenwechsel einfach fort, konnte aber in der Zwischenzeit von der Polizei ermittelt werden.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg / RNRed