Die Johanniter in Ostbayern freuen sich über elf frisch ausgebildete Dolmetscherinnen und Dolmetscher für den TAFF Standort Regensburg. Die Teilnehmer absolvierten eine TAFF-Ausbildung Regensburg. Die Dolmetscher wurden speziell im Umgang mit Geflüchteten geschult und sollen helfen Patienten in Ankerzentren zu betreuen.
TAFF steht für „Therapeutische Angebote für Flüchtlinge“. Die Dolmetscher werden speziell geschult, um therapeutische Gespräche zu übersetzen. Ebenso in therapeutischen Gesprächen im Rahmen der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Johanniter werden die Dolmetscher eingesetzt und können an andere psychiatrische und psychotherapeutische Stellen vermittelt werden, die Patienten aus dem Ankerzentrum behandeln.
„Kuntermund“
Die Ausbildung wurde in Kooperation mit „kuntermund“ durchgeführt. Die Dolmetscher wurden während der Kursblöcke in verschiedenen Grundlagen des Übersetzens und speziellem psychologischen Wissen geschult. Beispielsweise lernten sie, während des Dolmetschens mit schwierigen Situationen richtig umzugehen, einen therapeutisch hochwertigen Redefluss zu gewährleisten und die nötige Distanz zu Klienten zu wahren. Ziel ist es im Ankerzentrum auch eine Therapiegruppe zu gründen und generell die psychotherapeutische Anbindung für Geflüchtete in der Stadt Regensburg auszubauen.
Bayerischer Integrationspreis
Elf der Absolventen kommen aus Regensburg, vier von TAFF-Standorten aus Mühldorf und Freising. Insgesamt gibt es in Bayern zehn TAFF-Standorte. TAFF erhielt zudem in diesem Jahr den Bayerischen Integrationspreis. Die Urkunde dafür wurde den Verantwortlichen im bayerischen Landtag übergeben.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. / RNRed