Als Inbegriff mediterraner Küche bringt sie uns mit ihrem Geschmack gedanklich sofort ans Mittelmeer – die Aubergine. Dabei harmoniert das fein anmutende, glänzende Gemüse auch hervorragend mit orientalischen Gewürzen. Worauf man bei ihrer Zubereitung achten muss und warum das gesunde Gemüse ein wahrer Schlankmacher ist.
Mittlerweile auf der ganzen Welt beliebt ist die Aubergine ein vielfältiger Freund in der Küche. Mit orientalischen Gewürzen versteht sie sich besonders gut. Das pralle Gemüse will jedoch richtig gelagert und zubereitet werden. Warum sich das für Körper und Geschmacksknospen lohnen kann lesen Sie hier.
Kein Europäer: Herkunft und Sorten-Vielfalt
Spanien, Japan, China und die Türkei zählen heute zu den wichtigsten Anbaugebieten der Aubergine. Während sie bei uns vor allem aus der Mittelmeerküche bekannt ist, stammt die Aubergine oder auch Eierpflanze genannt wahrscheinlich aus dem asiatischen Raum und kam erst vor wenigen hundert Jahren nach Europa. Von länglichen, schmalen über bauchige bis hin zu weiß marmorierten gibt es zahlreiche Auberginen-Arten, die sich alle auch geschmacklich voneinander unterscheiden. Alle Sorten werden dabei den Nachtschattengewächsen zugeordnet.
So hält die Aubergine am längsten
Um lange etwas von der Aubergine zu haben, sollte bereits beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Schale fest, glatt und leicht glänzend ist. Beim Aufschneiden sollte ein weißes Fruchtfleisch zum Vorschein kommen. Bilden sich bereits braune Flecken, gilt das als Zeichen, dass sie bereits zu lange gelagert wurde. Aufbewahrt werden sollte die Eierpflanze vorzugsweise in einem kühlen Keller oder einer Speisekammer, da das Gemüsefach zu kalt ist, sodass sie dort oft bereits nach wenigen Tagen eine gummiartige Konsistenz annimmt. Sollten jedoch keine kühlen Kellerräume zur Verfügung stehen, sollte sie dennoch im Kühlschrank gelagert werden, da sie sich dort immerhin länger hält als bei Zimmertemperatur.
So gute Inhaltsstoffe – so wenige Kalorien
Die Aubergine weist zahlreiche gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe auf. Das enthaltene Vitamin C und die Antioxidantien schützen den Körper beispielsweise vor zellschädigenden Stoffen, die Schale wiederum ist reich an B-Vitaminen. Sie enthält außerdem Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Laut Deutsche Gesellschaft für Ernährung können diese zum einen das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken, als Antioxidans wirken und das Immunsystem positiv beeinflussen. Zum anderen können sie das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren unterdrücken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Auf 100 Gramm bringt es die Aubergine gerade einmal auf 17 kcal, wodurch sie sich als wahrer Schlankmacher erweist. Unterstützend wirkt hier zudem ihr hoher Wasseranteil, da dieser – ähnlich wie bei einer Wassermelone – zu einer schnelleren Sättigung führt. Tipp: Man sollte darauf achten, nur wenig Öl über die Aubergine zu geben, da sie dieses leicht aufsaugt, wodurch die Kalorienzahl sehr schnell drastisch in die Höhe schießen kann.
Nur gegrillt oder gedünstet ein glänzender Auftritt
Um dem vorzubeugen, kann die Aubergine etwa 15 Minuten vor der eigentlichen Zubereitung bereits hergeschnitten und mit etwas Salz bestreut werden. Dadurch werden Bitterstoffe und überschüssiges Wasser entfernt, sodass sich das Gemüse bei der Zubereitung weniger mit Fett vollsaugt. Da sie neben Bitterstoffen auch Solanin enthält, die Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann, sollte die Aubergine nicht roh verzehrt werden. Anders als bei anderen Gemüsesorten schmecken Auberginen roh zudem eher neutral und entwickeln erst durch Garen, Dünsten oder Grillen ihren feinen Eigengeschmack.
Nicht nur am Mittelmeer ein Highlight
Als typisches Gemüse der Mittelmeerküche wird die Aubergine oft gemeinsam mit Tomaten, Zucchini oder anderem mediterranem Gemüse serviert. Kombiniert wird sie auch gerne mit Fleisch- und Fischgerichte oder Fetakäse. Eine ganz besondere Note bekommt das dunkelviolette Gemüse, wenn orientalische Gewürze hinzugefügt werden. Diese ergänzen sich nämlich perfekt zum feinen Aroma der Aubergine. Das alles macht die Aubergine nicht nur zu einem geschmacklichen Highlight in jedem Gericht, sondern auch zu einem gesunden Schlankmacher.
Marina Triebswetter / RNRed