Am Montag ist Weltkatzentag. Für diesen Anlass können wir uns bereits jetzt überlegen, wie wir unserem Schmusetiger etwas Gutes tun können. VIER PFOTEN erklärt, mit welchen kreativen und gleichzeitig einfachen Tricks Sie Ihre Katze richtig glücklich machen können.
Katzen sind die beliebtesten Heimtiere der Deutschen: Mehr als 16,7 Millionen Samtpfoten leben in deutschen Haushalten. Zum Weltkatzentag am kommenden Montag, den 08. August, gilt: den roten Teppich ausrollen und dem geliebten Stubentiger einen Topf Katzenminze überreichen. VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Sarah Ross erklärt, womit man seine Katze sonst noch glücklich machen kann.
Nicht ständig mit neuem Spielzeug bombardieren
„Katzen sind intelligente, wissbegierige Tiere“, sagt VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Sarah Ross. Gerade bei reinen Wohnungskatzen sei es wichtig, Anreize und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen: „Manche Stubentiger spielen gerne Verstecken, andere Fangen und manche sind ganz verrückt nach ihrem Kratzbaum. Man sollte Katzen jedoch nicht ständig mit neuem Spielzeug bombardieren und unentwegt zum Spielen auffordern – das kann die Katze sogar frustrieren.“ Aber wenn sie gerade wach und lebhaft sei, könne man sie animieren. Kleine Spieleinheiten würden auch die Bindung zwischen Mensch und Tier stärken, so Ross.
Kreative Ideen
Tüftler-Kätzchen freuen sich zum Weltkatzentag beispielsweise über ein selbst gemachtes „Fummelbrett“. „Für dieses Beschäftigungsspielzeug braucht man nur ein Brett, auf dem man verschiedene Komponenten wie Stofffäden, kleine Säckchen, Ringe, Röhrchen oder Ähnliches drapiert. Darunter, dazwischen oder darauf kann man Leckerlis verstecken. Es gibt viele kreative Ideen für selbst hergestelltes Spielzeug, das die Intelligenz fördert und die Samtpfoten artgemäß beschäftigt“, betont Sarah Ross.
Für Abwechslung sorgen
Auch bei der Wohnungsgestaltung kann man für Abwechslung sorgen, indem man mehr als einen Kratzbaum platziert oder diesen zwischendurch austauscht. Ross erklärt, dass man nicht in jedem Zimmer einen neuen Kratz- und Kletterbaum braucht. Es sei jedoch schön, wenn die Katze Optionen hat. Man könne auch alle paar Wochen Katzenmöbel und Spielzeug austauschen. DIE VIER PFOTEN-Expertin stellt klar: „Das heißt nicht, dass man immer wieder neue Klettermöglichkeiten und Spiele kaufen soll, sondern dass man innerhalb des vorhandenen Fundus rotiert und einen Teil unter Verschluss hält. So sind Kratzbaum und Co. immer wieder neu und spannend.“
Auch wenn es um den Schlafplatz geht, haben Samtpfoten gerne die Wahl: „Jede Katze sollte mehrere Liege- und Ruheplätze haben, von denen einige ihrem Bedürfnis nach Körperkontakt und Wärme gerecht werden, andere nach Rückzug und Verstecken“, erläutert Ross.
DIY: Indoor-Brunnen fürs Trinkvergnügen
Viele Katzen trinken nicht gerne dort, wo sie auch fressen. Statt aber einfach nur irgendwo einen Trinknapf aufzustellen, kann man auch einen kleinen Wassergarten bauen. „Eine Katze sollte mindestens 200 Milliliter am Tag trinken. Man kann ihr das besonders schmackhaft machen, indem man einen Ort schafft, den sie gerne aufsucht. Mit einer großen Wasserschale, ein paar Steinen und etwas gepflanztem Katzengrass oder Kräutern kann man schnell einen katzenfreundlichen Brunnen bauen“, so die Expertin.
Katzenfreundlichen Indoor-Brunnen bauen – so geht's:
• Große Schale etwa zur Hälfte mit Erde auffüllen
• Am Rand der Schale Löcher graben, die groß genug für Pflanzen sind
• katzenfreundliche Pflanzen, z. B. Katzengras, Katzenminze, Petersilie oder Fenchel einsetzen
• Notfalls Erde nachfüllen, wenn die Wurzeln noch zu sehr herausstehen
• Die freie Erde mit kleinen Steinen bestücken
• Kleine Schale mit Wasser darauf platzieren – fertig
VIER PFOTEN / RNRed