Bei dem Brand einer Betriebshalle kam es zu einem Großalarm für die Feuerwehren im Landkreis Amberg-Sulzbach: Die in Flammen stehende Betriebshallte brannte komplett nieder, jedoch wurde niemand verletzt. Aktuell herrscht am Brandort noch Einsturzgefahr.
In den frühen Morgenstunden des Samstags, dem 06. August, kam es im Industriegebiet Kempfenhof südlich er Bundesstraße 14 zum Ausbruch eines Brandes in einer Industriehalle. Personen kamen dabei nicht zu Schaden, es entstand jedoch ein hoher Sachschaden.
Großalarm: Brand im Industriegebiet
Gegen 05.20 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Polizei Oberpfalz Regensburg eine Notrufmeldung ein, wonach im Industriegebiet Kempfenhof eine Betriebshalle in Brand stehe. Die Integrierte Leitstelle Amberg löste daraufhin Großalarm für die Feuerwehren im westlichen Landkreis Amberg-Sulzbach aus. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Brandort gegen 05.30 Uhr stand die Halle mit einem Ausmaß von 25 Metern auf 62 Metern bereits im Vollbrand.
150 Einsatzkräfte bändigen Flammen
Gegen 07.00 Uhr hatten die etwa 150 Einsatzkräfte unter Leitung von Kreisbrandinspektor Christoph Strobl das Feuer unter Kontrolle. Um auch verborgene Brandnester entdecken und ablöschen zu können, forderte die Einsatzleitung Spezialkräfte des Technischen Hilfswerks aus Sulzbach-Rosenberg, Schwandorf und Lauf mit Großgerät an, darunter einen Bagger mit Greifzange sowie einen Teleskoplader zum Rückbau der zum Teil eingestürzten Fassade und des Daches. Der Rettungsdienst war mit einem Organisationsleiter, Notarzt und Rettungsdienst sowie der Fachgruppe Versorgung am Einsatzort.
Sachschaden in Höhe mehrerer Millionen
Der durch den Brand entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf eine Summe von über zwei Millionen Euro. In der Halle waren drei Unternehmen beheimatet. Gegenwärtig liegen der Polizei keine Hinweise für eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandlegung vor, Ermittler der örtlichen Polizeiinspektion ermitteln in Kooperation mit der Kriminalpolizeiinspektion Amberg zur Brandursache. Gegenwärtig besteht am Brandort noch Einsturzgefahr. Die Bundesstraße 14 war für die Dauer der Lösch- und Nachlöscharbeiten bis 10.15 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt, zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht.
Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg/RNRed