In der Oberpfalz kommt es vermehrt zu Betrugsversuchen über Messenger-Dienste. Dabei gerieten zwei Senioren in die Fängen eines oder mehrere Betrüger. Im Zuge des Betrugs wurde ein erheblicher Geldbetrag veruntreut, dessen Spuren nun bis ins Ausland führen und somit eine internationaler Fahndung auslösten.
Am Mittwoch dem 17. August 2022 erhielten eine Seniorin aus Zeitlarn und ein Senior aus Wenzenbach unabhängig voneinander über den Messenger-Dienst WhatsApp angebliche Nachrichten von ihren Töchtern, die mitteilten, neue Telefonnummern zu haben. Im weiteren Verlauf der Kontakte kam es dann zu Geldforderungen der vermeintlichen Töchter.
Polizei ermittelt international
Der erste Betrugsfall endete glimpflich, da die Frau aus Zeitlarn erkannte, dass es nicht ihre Tochter war, welche die Anfrage stellte und den Kontakt beendete. Weniger Glück hatte der Mann aus Wenzenbach, der eine Überweisung auf das angegebene Konto der Betrüger tätigte. Erst später erkannte er, dass der Auftrag nicht von seiner Tochter kam und erstattete umgehend Strafanzeige wegen Betrugs bei der Polizeiinspektion Regenstauf. Nun wird versucht, den Überweisungsauftrag, der ins Ausland ging, zu stornieren und die Hintermänner zu ermitteln.
Polizeiinspektion Regenstauf / RNRed