Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt wegen mehrerer Diebstähle auf Baustellen. Insgesamt wurden in diesem Zusammenhang sechs Verdächtige festgenommen, die sich an wertvollen Kupferbeständen bedient haben und diese verkaufen wollten. Sie befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
Es kam in der Vergangenheit auf verschiedenen Baustellen in Regensburg immer wieder zu Diebstählen von Buntmetall und anderen Gegenständen. Die Kriminalpolizei Regensburg konnte durch intensive Ermittlungen, die in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt wurden, zwischen mehreren Taten Zusammenhänge herstellen und die Täter ausfindig machen.
Beute im sechsstelligen Bereich
Einer sechsköpfigen Bande wird vorgeworfen, für 18 solcher Fälle verantwortlich zu sein. Arbeitsteilig und in wechselnder Besetzung sollen die 29- bis 39-jährigen Männer aus dem Bereich Regensburg beispielsweise über zwei Tonnen Starkstromkabel, große Mengen an Kupferkabel sowie diverse andere Gegenstände entwendet und teilweise bereits verwertet haben. Alleine auf einer Baustelle in Regensburg wurden Kabel mit einer Gesamtlänge von mindestens sechs Kilometern erbeutet. Der Entwendungsschaden dürfte insgesamt im hohen sechsstelligen Eurobereich liegen. Hinzu kommt ein erheblicher Sachschaden im fünfstelligen Eurobereich. Durch das Fehlen der Kabel kam es außerdem zu Verzögerungen bei der Fertigstellung von Gebäuden
Verdacht auf schweren Bandendiebstahl
Anfang Juni nahm die Polizei vier Tatverdächtige wegen des Verdachts auf schweren Bandendiebstahl fest und durchsuchte mehrere Objekte. Hierbei stellten die Ermittler neben umfangreichen Tat- und Beweismitteln auch Teile der Beute sicher. Die vier Tatverdächtigen wurden einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der bereits im Vorfeld erlassene Haftbefehle bestätigte. Während die weiteren Ermittlungen noch andauerten, setzten zwei weitere mutmaßliche Bandenmitglieder ihre Taten fort. Sie wurden deshalb vergangene Woche festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen die beiden. Alle Festgenommenen sind in verschiedenen Justizvollzugsanstalten untergebracht.
Kriminalpolizeiinspektion Regensburg/RNRed