Am Wochenende wurde ein 36-jähriger Gast bei einer Auseinandersetzung in einem Regensburger Club schwer verletzt. Da Ermittlungen der Kriminalpolizei Hinweise auf ein versuchtes Tötungsdelikt ergaben, befinden sich aktuell mehrere tatverdächtige Sicherheitsmitarbeiter in Untersuchungshaft.
Am Sonntag, den 03. April, wurde ein 36-jähriger Gast in einem Regensburger Club schwer verletzt. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben Hinweise auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Mehrere tatverdächtige Sicherheitsmitarbeiter befinden sich nun deshalb in Untersuchungshaft.
Schwer verletzt vor Regensburger Club abgelegt
In den frühen Morgenstunden entschloss sich ein Verantwortlicher des Clubs, einen Gast der Örtlichkeit zu verweisen. Als ihm dies durch mehrere Sicherheitsmitarbeiter mitgeteilt wurde, sei es zu einer zunächst verbalen Meinungsverschiedenheit gekommen. Im weiteren Verlauf hätten zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes den 36-Jährigen gepackt, wobei dieser versucht haben soll, sich aus den Griffen zu befreien. Zu dem Gerangel seien dann zwei weitere Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hinzugekommen. Nach aktuellem Ermittlungsstand soll der Gast so geschlagen worden sein, dass er das Bewusstsein verlor. Danach sei der Gast mit den Füßen mehrfach getreten und vor dem Club abgelegt worden.
Auf Intensivstation behandelt
Zeugen informierten die Polizei, die den Verletzten bewusstlos vorfanden. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, wo er auf der Intensivstation behandelt wurde. Er konnte nach wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen.
Haftbefehle wegen versuchten Totschlags
Nach intensiven Ermittlungen, die in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt wurden, und der Vernehmung mehrerer Zeugen ergab sich der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts. Es ergingen Haftbefehle wegen versuchten Totschlags. Die Polizei konnte drei der Sicherheitsmitarbeiter festnehmen und in verschiedene Justizvollzugsanstalten bringen.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Es wird darauf hingewiesen, dass für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung gilt.
Kriminalpolizeiinspektion Regensburg / RNRed