Auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt kam es zu zwei voneinander unabhängigen Unfällen, bei denen laut der Polizei die jeweiligen Verursacher vom Unfallort flüchteten. In einem der beiden Fälle konnte der Schuldige noch gefasst werden, der zweite wird nach aktuellem Stand noch ermittelt.
Am gestrigen Donnerstag, dem 09. September, kam es zu zwei Unfällen auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt, nach denen die Unfallversursacher flüchteten. Beim ersten Zwischenfall am Donnerstagmorgen versuchte der Geschädigte noch, den anderen Fahrer aufzuhalten, bevor dieser seine Fahrt fortsetzte. Hier kam es zu einem fünfstelligen Sachschaden. Der zweite Unfall ereignete sich mittags: Hier fuhr der Verursacher gegen mehrere Leitbaken, von denen eine auf die Motorhaube des Geschädigten geschleudert wurde. Es kam zu einem sechsstelligen Sachschaden.
Von rechts überholt und geschrammt
Am Donnerstag gegen 07.45 Uhr ereignete sich auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt eine Verkehrsunfallflucht auf Höhe eines Einrichtungshauses. Ein 36-jähriger Fahrzeugführer befuhr den mittleren von drei Fahrstreifen, als auf einmal ein rechts neben ihm fahrender Kleintransporter nach links ebenfalls auf den mittleren Fahrstreifen zog und gegen den Pkw des 36-jährigen fuhr. Der Pkw des Geschädigten wurde bei dem Unfall rechtsseitig stark beschädigt, war jedoch noch fahrbereit, sodass der Fahrzeugführer versuchte, den Unfallverursacher unter anderem mit Blickkontakten auf sich aufmerksam zu machen.
Unfallverursacher flieht
Nachdem der gegnerische Fahrzeugführer hierauf nicht reagierte, setzte sich der spätere Anzeigenerstatter vor den Kleintransporter und versuchte diesem zu verdeutlichen, mit ihm an der Anschlussstelle Regensburg-Ost die Autobahn zu verlassen. Auch hier setzte der dreiste Unfallgegner seine Fahrt fort.
Ermittlungsverfahren eingeleitet – 5.000 Euro Sachschaden
Der Geschädigte konnte der Verkehrspolizei jedoch das gegnerische Kennzeichen sowie die Personalien einer unbeteiligten Unfallzeugin übermitteln, wonach die Aussichten sehr gut sind, den Unfallverursacher zu ermitteln. Es wurde bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Unerlaubten Entfernen vom Unfallort gegen diesen eingeleitet. Es entstand am Pkw des Geschädigten Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.
Leitbaken auf Motorhaube geschleudert
Zu einer weiteren Verkehrsunfallflucht kam es gegen 13.20 Uhr auf der A3 in selbiger Fahrtrichtung. Ein 80-jähriger Fahrzeugführer fuhr im Baustellenbereich auf Höhe der Anschlussstelle Regensburg-Ost gegen vier Leitbaken, wobei eine dieser auf die Gegenfahrbahn des Baustellenbereiches auf die Motorhaube eines dort fahrenden Pkw geschleudert wurde. Dabei wurde am Pkw des 71-jährigen Geschädigten die Motorhaube, Windschutzscheibe und Scheibenwischer beschädigt.
Zeuge ermöglicht Strafanzeige
Ein aufmerksamer 28-jähriger Zeuge, der den Unfall beobachten konnte, sah im weiteren Verlauf, dass der Unfallverursacher an der Anschlussstelle Sinzing seinen an der Front stark deformierten Pkw begutachtete und anschließend seine Fahrt fortsetzte. Dank dem Zeugen konnte der 80-jährige Beschuldigte an einem Parkplatz kurz vor der Anschlussstelle Parsberg durch eine Streifenbesatzung angetroffen und sogleich als Beschuldigter vernommen werden. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Unerlaubten Entfernen vom Unfallort. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von knapp 16.000 Euro.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg/RNRed