Wir arbeiten sowohl bei der Arbeit als auch privat mit smarter Technik und sind daher auf ihr Funktionieren angewiesen. Die heute immer extremer werdende Wetterlage mit teils heftigen Gewittern stellt jedoch eine große Gefahr für deren reibungslosen Ablauf dar. Wie man seine immer sensibler werdenden Elektrogeräte vor Blitzeinschlägen und Bränden schützen kann.
Ob im privaten Haushalt, bei Produzenten, Herstellern oder in Unternehmen, wir arbeiten tagein, tagaus mit smarter Technik und sind zusehends auf ihre zuverlässige Funktion angewiesen. Gleichermaßen werden Geräte immer sensibler und reagieren empfindlich auf Störungen. Eine wesentliche Gefahr für den reibungslosen Betrieb von Maschinen, Anlagen sowie Endgeräten besteht heute in der immer extremer werdenden Wetterlage mit teils schweren Gewittern. Damit einhergehend steigt das Risiko von Blitzeinschlägen, die zu Bränden führen und Elektrogeräte beschädigen. Wie kann man sich am besten schützen?
Mehr Sicherheit für Smart-Home, intelligente Anlagen und smarte Maschinen
Die Digitalisierung hat uns viele neue Möglichkeiten mitgebracht. Sei es das Leben im Smart-Home oder die modernen technischen Infrastrukturen von Anlagen. Je intensiver wir mit Technik zusammenarbeiten, desto wichtig ist es, dass diese jederzeit funktioniert. Im Fokus stehen dabei nicht nur einzelne Geräte, sondern das teils komplexe Zusammenspiel von Bauteilen und Systemen. Fällt gerade einmal eine Komponente entlang des Weges aus, kann das zu einem kompletten Systemausfall führen. In der Industrie, der Produktion oder anderen Branchen hat ein solcher Ausfall nicht selten schwerwiegende Konsequenzen. Ein intelligentes Risikomanagement beinhaltet angesichts dessen einen zuverlässigen Schutz gegen Blitzeinwirkungen und Überspannungen. Ein Überspannungsschutz ist in dem Fall eine der besten und sicher wichtigsten Lösungen. Die Nachrüstung ist denkbar einfach. Wer kann, sollte natürlich rechtzeitig bei einem Neubau oder einer Modernisierung daran denken.
Gut zu wissen: Nach DIN VDE 0100-443/-534 ist ein Überspannungsschutz für private Wohnungsbauten sowie kleine Gewerbebauten vorgegeben. Weitere Richtlinien gelten für Betriebe und Unternehmen. Alle Anlagen, die nach dem 14.12.2018 in Betrieb gehen, müssen entlang der Normen geplant und gestaltet werden.
Warum ist ein Überspannungsschutz wichtig?
Rund 450.000 Überspannungsschäden werden pro Jahr in Deutschland gemeldet, deren Ursache eine Blitzüberspannung ist. Was oftmals nicht bedacht wird, ist die Tatsache, dass es sich dabei nicht um direkte Blitzeinschläge handeln muss. Selbst Blitzeinschläge im Umkreis von bis zu zwei Kilometern haben das Potenzial, über die Versorgungsleitung eine Überspannung auszulösen und erheblichen Schaden anzurichten. Grund sind die riesigen Energiemengen der Ladung, die binnen Sekunden freigesetzt werden. Die Belastung auf die elektronischen Bauelemente ist so hoch, dass diese zerstört wird oder sich durch einen Kurzschluss Funken bilden. Im schlimmsten Fall führt das sogar zu einem Brand. Bleibt man davon verschont, sind nicht selten Datenverlust oder Produktionsausfälle eines der größten Ärgernisse. Der Überspannungsschutz kann diese Risiken erheblich reduzieren.
Was macht ein Überspannungsschutz?
Der Überspannungsschutz fängt im Prinzip den Blitz als eine Art Fangeinrichtung ab, leitet die Ladeenergie ab und transportiert sie über die Erdungsanlage direkt ins Erdreich. Das gesamte Blitzschutzsystem besteht aus mehreren Elementen: dem äußeren sowie dem inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz) und einem Blitzschutz-Potenzialausgleich. Maßgeblich sind hier wieder entsprechende Normen wie die DIN EN 62305-3 für das äußere Blitzschutzsystem und die DIN EN 62305-4 für das innere Blitzschutzsystem.
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