Da er „eilige Medikamente“ für eine Schwandorfer Apotheke transportierte, entschloss sich ein Taxifahrer einen Stau zu überwinden, indem er als Geisterfahrer durch die Rettungsgasse fuhr. Andere Verkehrsteilnehmer informierten die Polizei.
Am Freitag, dem 23. September, meldeten zahlreiche Verkehrsteilnehmer, die die BAB A93 zwischen Regensburg und Teublitz in Fahrtrichtung Hof befuhren, gegen 16.25 Uhr ein Taxi, welches die Autobahn in verkehrter Fahrtrichtung als „Geisterfahrer“ befuhr.
Einer sofort hinzugezogenen Streifenbesatzung der VPI Regensburg kam dann tatsächlich ein Taxi mit Regensburger Kennzeichen auf dem Seitenstreifen in langsamer Fahrt und mit eingeschalteter Warnblinkanlage entgegen. Es kam nach aktuellem Stand zu keinem Unfall, dennoch erwartet den Taxifahrer ein dreistelliges Bußgeld.
Transport für „eilige Medikamente“?
Nachdem der Falschfahrer zunächst sicher von der Fahrbahn geleitet werden konnte, stellte sich folgender Sachverhalt dar: Der 67-jährige Regensburger geriet zwischen den Anschlussstellen Regenstauf und Ponholz in einen Stau aufgrund der Baustelle bei Teublitz.
Da er „eilige Medikamente“ für eine Apotheke in Schwandorf transportierte, wendete er im stehenden Verkehr auf der Fahrbahn und befuhr zunächst die Rettungsgasse in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Nachdem er das Stauende erreicht hatte, setzte er seine Fahrt langsam auf dem rechten Seitenstreifen fort.
Zeugen gesucht!
Bislang ist nicht bekannt, ob es durch die Falschfahrt zu gefährlichen Situationen kam oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. Sollte dies der Fall sein, werden Zeugen gebeten, sich unter der Rufnummer 0941 5062921 bei der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg zu melden.
In jedem Fall erwarten den Taxifahrer ein Bußgeld im mittleren dreistelligen Bereich sowie ein Fahrverbot.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg/RNRed