Die Tage werden kürzer und die Sonne lässt sich nicht mehr ganz so oft blicken: VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Sarah Ross erklärt, worauf man in der kalten und dunklen Jahreszeit achten sollte, damit Hund und Katze sicher und gesund durch den Herbst kommen.
Mit dem Wechsel in die dunklen Jahreszeiten kommen nicht nur auf Menschen Änderungen in Laune und Tagesablauf zu – auch unseren vierbeinigen Begleitern können Herbst und Winter ordentlich zu schaffen machen. VIER PFOTEN gibt Tipps, damit die Fellnasen im Dunkeln sicher bleiben, nicht frieren müssen und sich weiter austoben können.
Sehen und gesehen werden: Tipps für die Gassi-Runde
Die Jahreszeit ändert sich, doch die tägliche Routine meist nicht. Die morgendliche Gassi-Runde oder der Feierabendspaziergang finden im Herbst deshalb meistens im Dunkeln statt. „Je weniger Tageslicht vorhanden ist, desto wichtiger ist es, dass der Hund gut sichtbar ist“, sagt VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Sarah Ross. „Leuchtende Halsbänder oder reflektierende Brustgeschirre tragen zur Vermeidung von Unfällen bei. Bei Hunden mit sehr langem Fell sollte man am besten ein Geschirr oder eine Weste in Signalfarbe wählen. Ein Leuchthalsband kann leicht im dickem Fell verschwinden.“
Sicherheit geht vor – auch für Freigängerkatzen
Auch für Katzen können die schlechten Sichtverhältnisse gefährlich werden. Freigängerkatzen sind im Dämmerlicht oder nach Sonnenuntergang kaum zu sehen. „Auch wenn es den meisten Katzen nicht gefallen wird: Es ist am sichersten, die Katzen besonders in trubeligen Gegenden nur tagsüber rauszulassen und mit Einbruch der Dämmerung wieder ins Haus zu holen“, so die VIER PFOTEN Expertin.
Warm eingepackt bei Wind und Wetter
Im Herbst werden die Tage kürzer und die Temperaturen sinken. Regen und Wind lassen ältere Hunde, Welpen und Hunde ohne wärmende Unterwolle zusätzlich schneller frieren. „Auch Hunde können sich erkälten. Nicht nur Tiere mit sehr dünnem Fell, sondern auch kleine Hunde sind anfälliger für Kälte. Vor allem die empfindliche Bauchpartie sollte geschützt sein. Ein Hundemantel ist daher ein sinnvolles Accessoire.
Überhitzen vermeiden
Allerdings sollte er den Hund nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränken und den Temperaturen angemessen sein. Bei nasskaltem Wetter mit Temperaturen im Plus-Bereich braucht ein Hund keinen gefütterten Mantel, sonst droht er zu überhitzen. Es genügt ein Schutz gegen Wind und Regen. Ein zu dicker Mantel kann außerdem den wichtigen Fellwechsel hinauszögern“, so Sarah Ross.
Hygge für das Heimtier
Gerade Katzen passen sich der Jahreszeit an und werden im Herbst ruhiger und schlafen mehr. Ein schöner weicher Schlafplatz auf der Fensterbank oder eine weiche Katzenhängematte bei ihrem Lieblingsbeobachtungsposten ist ideal, um den Samtpfoten eine Freude zu machen. Aber die VIER PFOTEN Expertin warnt: „Auch wir Menschen machen es uns gerne gemütlich und zünden jetzt öfter Mal eine Kerze an. Man sollte allerdings niemals eine Katze oder einen Hund allein in einem Raum mit einer brennenden Kerze lassen. Die Tiere können sich verbrennen oder aus Versehen einen Brand auslösen.“
Gegen den Herbstblues
In der dunklen Jahreszeit verbringen viele Menschen mehr Zeit mit ihren Heimtieren im Haus. Wenn der Spaziergang wetterbedingt kürzer ausfällt, kann man seinen Hund auch drinnen auslasten. „Ein Hund braucht Beschäftigung – bei jedem Wetter. Und auch im Haus kann man für Abwechslung sorgen. Fällt die Gassi-Runde kürzer aus, kann man die Zeit nutzen und zu Hause kleine Tricks einüben. Auch Suchspiele kann man machen, indem man den Hund in einem Raum ablegt und in einem anderen Leckerli versteckt“, sagt die Heimtier-Expertin.
Indoor-„Wald“ für Wohnungskatzen
Wohnungskatzen freuen sich, wenn man den Herbst ins Haus holt: Dazu einfach einen großen Karton oder eine Kiste mit Laub, Zweigen und Moos füllen. „So eine Kiste ist für die Katze eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit, denn sie bringt viele interessante Gerüche mit. Dazu kann die Katze sich im Laub suhlen oder darin verstecken“, erklärt Sarah Ross.
VIER PFOTEN - Stiftungh für Tierschutz/RNRed