Im Landkreis Schwandorf wurden vermehrt Graffitis gesichtet, die unter anderem auch antisemitische Botschaften und die Unterstützung des russischen Angriffskriegs enthalten. Die Kriminalpolizei Amberg ermittelt nun wegen Volksverhetzung und prüft Zusammenhänge zwischen den Graffitis.
In den vergangenen Tagen seit Ende September beschädigten bislang Unbekannte mehrere Wände in Burglengenfeld durch Graffitis. Hierbei wurden auch antisemitische Äußerungen angebracht. Die Kriminalpolizei Amberg ermittelt unter anderem wegen Volksverhetzung. Der durch die Graffitis entstandene Sachschaden liegt nach Schätzungen der Kriminalpolizei Amberg bei über 20.000 Euro.
Sichtungen der Graffitis zeitlich und örtlich verteilt
- Vermutlich in der Nacht auf Mittwoch, dem 28. September, wurde ein antisemitischer Schriftzug beim Fahrradabstellplatz einer Schule in der Johannes-Kepler-Straße geschmiert.
- An einer weiteren Schule im Naabtalpark brachte ein bislang Unbekannter am Donnerstagabend, dem 29. September, ein weiteres Graffito an.
- Zwischen Freitag, dem 30. September, und Mittwoch, dem 05. Oktober, sprühte eine bislang unbekannte Person in der Maxhütter Straße einen antisemitischen Schriftzug an der Fassade eines Gewerbebetriebes.
- In der Nacht auf Donnerstag, dem 6. Oktober, wurde ein Supermarkt sowie ein Stromkasten in der Regensburger Straße mit diversen Graffitis beschmiert.
- Zu einem nicht mehr genauer bestimmbaren Zeitpunkt in den vergangenen Wochen schmierte ein bislang Unbekannter ein „Z“ an die Fassade eines Hauses in der Regensburger Straße.
Zeug:innen gesucht – Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung
Insgesamt liegt der geschätzte Sachschaden durch die genannten Graffitis bei über 20.000 Euro. Die Kriminalpolizei Amberg hat die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung übernommen und prüft mögliche Zusammenhänge zwischen den Taten. Sie bittet Personen, die in diesem Zusammenhang Verdächtiges wahrgenommen haben, sich unter der Rufnummer 09621 890-0 zu melden.
Polizeiinspektion Oberpfalz, Kriminalpolizeiinspektion Amberg/RNRed