Der Bayerische Sozialpreis geht in diesem Jahr nach Regensburg. Der Verein Strohhalm e.V. erhielt die renommierte Auszeichnung für sein vorbildliches Engagement in der Obdachlosen- und Altenhilfe. Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer beglückwünschte den Verein.
Der Gründer und Vorsitzende des Vereins, Josef Troidl, nahm den mit 10.000 Euro dotierten Preis bei einem Festakt im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei entgegen. Stadträtin Ariane Weckerle hatte den Strohhalm e.V. für den Preis vorgeschlagen, um damit den Gründer, die etwa 50 aktiven Helferinnen und Helfer, die mehr als 900 Mitglieder sowie die vielen Unterstützer zu würdigen. Bei der Verleihung sprach auch die zweite Bürgermeisterin Freudenstein.
„Wertvoll für unsere Stadt“
Staatskanzleiminister Dr. Florian Herrmann überreichte dem Strohhalm-Team die Urkunde und betonte das bayernweit beispielhafte Engagement des Regensburger Vereins. Auch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gratuliert dem Verein zur Preisverleihung: „Der Strohhalm kümmert sich seit über 20 Jahren um Obdachlose und hilfsbedürftige Menschen. Dieses Engagement ist wichtig und äußerst wertvoll für unsere Stadt.“ Josef Troidl wird für sein umfangreiches soziales Wirken zum Wohle der Stadt in diesem Jahr auch mit der Silbernen Bürgermedaille der Stadt Regensburg ausgezeichnet.
„Regensburg menschlicher und sozialer“
Seit 1980 lobt die Bayerische Landesstiftung den angesehenen Bayerischen Sozialpreis aus. Den Vorsitz der Stiftung führte bis zu ihrem Tod Anfang Oktober Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm. Die Auszeichnung für den Strohhalm e.V. war die letzte, bei der die angesehene Sozialpolitikerin noch mitwirkte. Der Stadtrat hat den entsprechenden Beschluss am 29. September 2022 getroffen, die Verleihung der Auszeichnung erfolgt im Rahmen des Festakts zum Stadtfreiheitstag am 05. November 2022. Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein sagte bei der Verleihung, der Strohhalm mache die Stadt Regensburg menschlicher und sozialer.
Was ist der „Strohhalm“?
Der „Strohhalm“ bietet in seiner Begegnungsstätte in der Keplerstraße an sechs Tagen wöchentlich, sowie traditionell an Heiligabend, ein warmes Essen an. Er betreibt außerdem eine Kleiderkammer und stellt für Notfälle Wohnraum zur Verfügung. Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren finanziert sich der „Strohhalm“ allein aus Spenden. Einen Zuschuss der Stadt Regensburg oder anderer öffentlichen Stellen hat der Verein nie beantragt. Gleichwohl gibt es viele Privatpersonen sowie Firmen und Vereine, die den „Strohhalm“ mit kleinen und großen Spenden unterstützen.
Stadt Regensburg / RNRed