Jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Die Diagnose ist ein Schock für die Betroffenen. Doch die Therapiemöglichkeiten und Heilungschancen haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Das Caritas Krankenhaus St. Josef stellt in einem Vortrag „Moderne Therapiemöglichkeiten“ vor.
Die Diagnose Brustkrebs ist ein Schock für Betroffene und deren Umfeld. Doch die Therapiemöglichkeiten und Heilungschancen haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Um Ängste abzubauen und zu informieren, lädt das Caritas-Krankenhaus St. Josef am Dienstag, den 25. Oktober, um 18.00 Uhr, zum Vortrag „Moderne Therapiemöglichkeiten bei Brustkrebs“ in den Konferenzraum (Verwaltungsgebäude) ein. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Aufgrund der aktuellen Lage sind ein aktueller, negativer Coronatest aus der Apotheke oder einem Testzentrum sowie das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.
Immer weniger Frauen sterben an Brustkrebs
Referenten des Abends sind der Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Prof. Dr. Olaf Ortmann, sein Stellvertreter PD Dr. Stephan Seitz sowie Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl, der Direktor der Klinik für Plastische und Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie.
„Glücklicherweise sinkt die Zahl der Frauen, die an Brustkrebs sterben, seit Jahren. Das hat sehr viel damit zu tun, dass sich die Früherkennung deutlich verbessert hat. Dadurch kann Krebs zwar nicht verhindert, aber sehr viel früher erkannt werden. Das senkt nicht nur die Sterblichkeitsrate, sondern wir können den Patientinnen auch schonendere Behandlungsmöglichkeiten anbieten“, erklärt Prof. Dr. Olaf Ortmann, der nicht nur Direktor der Klinik ist, sondern auch Ordinarius für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg.
„Heutzutage kann in sehr vielen Fällen die Brust erhalten bleiben“
Er spricht an diesem Abend über die „Operative Therapie des frühen Mammakarzinoms.“ Aus der täglichen Praxis weiß er: „Viele Frauen haben große Angst dass sie ihre Brust verlieren. Doch heutzutage kann in sehr vielen Fällen die Brust erhalten bleiben. In den seltenen Fällen, in denen dies nicht möglich ist, arbeiten wir eng mit Prof. Prantl und seinem Team zusammen.“
Brust aus körpereigenem Gewebe wieder aufbauen
Der Direktor der Klinik für Plastische und Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie ergänzt: „Was viele Patientinnen nicht wissen: selbst wenn die Brust entfernt werden muss, kann häufig bereits während der Tumor-Operation die Brust wiederaufgebaut werden. Wir verwenden hier meist körpereigenes Gewebe, zum Beispiel aus dem Gesäß oder dem Oberschenkel. Das wirkt viel natürlicher und hat viele Vorteile für die Frauen.“ Welche Möglichkeiten es genau gibt, darüber wird er in seinem Vortrag sprechen.
„Medikamentöse Tumortherapie“ – für wen sie geeignet ist
Die Vortragsreihe komplettiert PD Dr. Stephan Seitz mit Informationen über „Moderne Methoden der medikamentösen Tumortherapie“. Er wird darüber sprechen, für wen diese Krebstherapie geeignet ist und wie sie abläuft.
Im Anschluss an die Vorträge haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu richten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.
Caritas Krankenhaus St. Josef / RNRed