Bereits am letzten Freitag kam es in der Regensburger Altstadt zu einer Auseinandersetzung zwischen Passanten und zwei Betrügern. Die beiden Männer hatten sich als Spendensammler für Behinderte und Taubstumme ausgegeben. Dies ging solange gut, bis sie auf eine wirklich taubstumme Passantin trafen.
Am Freitag, den 14. Oktober, kam es in der Innenstadt gegen 18.00 Uhr zu einer betrügerischen Spendensammlung durch zwei junge Männer. Eine Passantin konnte den Betrug bemerken, da sie versuchte die beiden auf Gebärdensprache anzusprechen. Es entwickelte sich ein Streit bei dem einer der Betrüger gegen einen Passanten handgreiflich wurde.
Täter entkommen zunächst
Eine 40-jährige Regensburgerin, welche taubstumm ist, wurde auf zwei Männer aufmerksam, welche am Domplatz angeblich eine Spendensammlung für den Landesverband für Behinderte und Taubstumme durchführten. Sie versuchte daraufhin die beiden 17 und 18 Jahre alten Männer in Gebärdensprache anzusprechen. Diese konnten sich jedoch nicht mir ihr verständigen. Als die taubstumme Regensburgerin dahinterkam, dass es sich hierbei um Betrüger handeln musste, kam es zu einem Streit. Ein 24-jähriger Passant nahm die Szenerie wahr und wollte der taubstummen Regensburgerin zu Hilfe eilen, um den offenkundigen Streit zu schlichten. Daraufhin flüchteten die beiden Spendensammler. Die Dame suchte im Anschluss die Polizeiinspektion Regensburg Süd auf, um ihre Beobachtung mitzuteilen. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führten zunächst jedoch nicht zur Ergreifung der beiden Täter.
Körperverletzung trotz Kleinstbetrag
Als gegen 18.40 Uhr eine Polizeistreife zu einer Auseinandersetzung in der Maximilianstraße gerufen wurde, stellte sich heraus, dass der 24-jährige Passant vom Domplatz erneut auf die beiden Spendensammler getroffen war. Hieraus entwickelte sich erneut ein Streit, in dessen Verlauf der 17-jährige Sammler seinen Kontrahenten geschlagen haben soll. Aus der betrügerischen Spendensammlung ging ein niedriger zweistelliger Betrag hervor. Die beiden Tatverdächtigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges. Der 17-Jährige muss sich zusätzlich wegen Körperverletzung verantworten.
Polizeiinspektion Regensburg Süd / RNRed