Nachdem er im Rahmen einer Verkehrskontrolle von Polizeibeamten angehalten wurde, weigerte sich ein 23-Jähriger, den Beamten seinen Führerschein zu zeigen. Die Gesetze der BRD würden für ihn nicht gelten, zeigte sich der Mann überzeugt, während er die Polizisten beleidigte und filmte.
Am Mittwoch, dem 16. November, führten Beamte des Weidener Einsatzzuges Verkehrskontrollen in Auerbach i.d.OPf. durch. Hierbei wurde gegen 18.00 Uhr ein Audi angehalten. Während der zunächst normal verlaufenden Kontrolle änderte sich die Stimmung des 23-jährigen Fahrers, so der Bericht der Kriminalpolizeiinspektion Amberg. Er weigerte sich, seinen Führerschein vorzuzeigen, filmte und beleidigte die Beamten.
Fahrer der Meinung, Gesetze würden „nicht weiter gelten“
Die Weigerung, seinen Führerschein vorzuzeigen, begründete der 23-Jährige damit, dass die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland für ihn nicht weiter gelten würden. Die auf seine Forderung gezeigten Dienstausweise der Beamten wollte er ebenfalls nicht akzeptieren, da sich Polizisten seiner Meinung nach durch „Amtsausweise“ legitimieren müssten. Letztlich weigerte er sich, sein versperrtes Fahrzeug zu verlassen. Von dort aus filmte und beleidigte er die eingesetzten Polizeibeamten.
Fahrzeugdurchsuchung mit Zwang durchgesetzt
Daraufhin ordnete der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Durchsuchung des Fahrzeugs sowie die Beschlagnahme des Mobiltelefons an. Da sich der 23-Jährige trotzdem weigerte das Fahrzeug zu entsperren, wurde es unter Einsatz von unmittelbarem Zwang geöffnet. Im Fahrzeug wurde der gültige Führerschein des Mannes aufgefunden, so dass nun seine Personalien festgestellt werden konnten.
Handy des Fahrers beschlagnahmt
Der Mann muss sich nun wegen mehrerer Vergehen, unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, verantworten. Sein Handy, mit welchem er zuvor gefilmt hatte, wurde beschlagnahmt. Außerdem wird die zuständige Fahrerlaubnisbehörde über den Vorfall informiert.
Kriminalpolizeiinspektion Amberg/RNRed