Am Mittwoch ereignete sich wie berichtet in der Frankenstraße ein versuchtes Tötungsdelikt. Laut Polizei erging nun gegen einen Beschuldigten ein Unterbringungsbefehl. Der Tatverdächtige war wohl ein Nachbar des Opfers. Alle neuen Informationen.
Wie bereits von Regensburger Nachrichten berichtet, wurde am gestrigen Mittwoch, den 07. Dezember 2022, ein schwerverletzter Mann in einem Mehrparteienhaus in der Frankenstraße aufgefunden. Noch am Abend stellte sich ein Tatverdächtiger mit seinem Rechtsanwalt bei der Regensburger Polizei.
19-Jähriger immer noch in kritischer Verfassung
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 25-jährigen Deutschen, der wie das 19-jährige Opfer eine Wohnung in dem Gebäudekomplex bewohnte. Der Geschädigte wurde noch am Mittwoch mehrere Stunden notoperiert, ist nicht ansprechbar und befindet sich nach Angaben der Polizei noch immer in kritischer Verfassung.
Tatmotiv bisher unklar – Tatwaffe möglicherweise sichergestellt
Der Tatverdächtige hat sich nicht zur Sache geäußert, die Polizei kann kein offensichtliches Tatmotiv feststellen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand der Beamten kannten sich Tatverdächtiger und Opfer vorher nicht. Es ergaben sich im Zuge der Ermittlungen Verdachtsmomente, die eine mögliche verminderte oder aufgehobene Schuldfähigkeit begründen könnten. Es wurden außerdem verschiedene Beweismittel sichergestellt unter denen sich auch das mutmaßliche Tatwerkzeug befinden könnte.
Zeugen weiter gesucht
Der Beschuldigte wurde am heutigen Donnerstagnachmittag (08. Dezember) auf Antrag der Staatanwaltschaft Regensburg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Es erging gegen ihn ein Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie anderer Tatbestände. Er wurde im Anschluss in eine Fachklinik eingeliefert.
Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizeiinspektion Regensburg dauern an. Insbesondere wurden und werden eine Vielzahl von Zeugen befragt. Personen, die sich nach dem gestrigen Zeugenaufruf noch nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0941 / 506 - 28 88 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed