Nach fast zwei Jahren pandemiebedingtem Stillstand zog in die nördlichste Stadt Italiens in diesem Jahr wieder der Sommer ein und brachte das Leben zurück nach Regensburg. Viele Events, die in den zwei Jahren zuvor ausfallen mussten, konnten endlich nachgeholt werden.
Regensburg konnte gar nicht mehr genug von dem kriegen, was angeboten wurde: Sowohl die Mai- als auch die Herbstdult empfingen feierwillige Menschenmassen aus der gesamten Region in ihren Festzelten, im Thon-Dittmer-Palais wurden tagelang Events im Rahmen des Sommerflimmerns angeboten und das Zuckerbrot & Peitsche Festival brachte das Publikum zum Tanzen, als ob es kein Morgen gäbe. Ob bei den Thurn & Taxis Schlossfestspielen, im Jahnstadion oder auf dem Weinfest am Neupfarrplatz – Regensburg hat es genossen, endlich wieder zu seiner alten Größe zurückkehren zu können – und die Bewohner der Donaustadt hatten sichtlich ihren Spaß. Im November feierte unser Magazin, der filter, sein 20-jähriges Bestehen. Von 2002 bis 2022: Ereignisse, die unsere Stadt und uns selbst geprägt haben. Den direkten Vorgänger-Artikel gibt es hier.
Regensburg in Zeiten der Not (anderer)
Und trotz des Rausches purer Lebensfreude hat Regensburg auch in guten Zeiten weiterhin ein Herz für diejenigen, denen es schlechter erging: Mit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine versammelten sich nicht nur hunderte Menschen, um gegen Gewalt und Krieg zu demonstrieren, sie sammelten auch Spenden, die den Menschen vor Ort helfen sollten. Und diejenigen, die in Regensburg Zuflucht vor dem Krieg in der Ukraine suchten, konnten auf Unterstützung vor Ort zählen.
In zwei Jahren voller Höhen und Tiefen hat Regensburg trotzdem weiter zusammengehalten und bewiesen, dass die Stadt für viele nicht nur ein Wohnort ist, sondern ein Zuhause.
20 Jahre Regensburg, 20 Jahre filter und 20 Jahre gemeinsame Geschichten
Von Zeiten, in denen täglich etwas anderes gefeiert werden konnte, bis hin zu Zeiten, in denen eine Erwähnung auf einer Titelseite ein schlechtes Omen war, hat sich Regensburg in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem einzigartigen Fleck Erde in der Oberpfalz weiterentwickelt. Wer vor 20 Jahren nach Regensburg gekommen ist, lernte damals eine andere Stadt kennen als die, die wir heute samt ihrer Ecken und Kanten lieben. Hier trifft ständiger Wandel auf 2000 Jahre alte Geschichte und auch wenn sich das Äußere der Stadt verändern mag, so sind im Kern doch die Menschen das, was Regensburg ausmacht.
Der filter – gekommen, um zu bleiben
Eines bleibt aber immer gleich: Die Geschichten, die Regensburg schreibt, sind einzigartig. So wie wir die Geschichten letzten 20 Jahre gespannt mitverfolgt, dokumentiert und aufgearbeitet haben, freuen wir aus der filter- und Regensburger Nachrichten Redaktion uns darauf, auch in den nächsten 20 Jahren dieses und alles weit darüber hinaus weitermachen zu dürfen.
Alle bisher erschienen Teile unseres Rückblicks gibt es hier.
RNRed