Aktuell wird der Strom immer teurer – daher denken viele Menschen darüber nach, wie sie ihren Strom selbst erzeugen können. Die Lösung dieses Problems ist die Anschaffung eines Solargenerators. Wie damit kostenlos Energie erzeugt und auch gespeichert werden kann.
Strom wird immer teurer und ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht! Eine Lösung für dieses Problem kann ein Solargenerator bieten. Dabei liefern größere Modelle Energie für einen ganzen Haushalt. Mittlere und kleinere Ausführungen werden gerne im Garten eingesetzt. Hilfreich sind die Powerstationen mit Sonnensegel vor allem auf Reisen, beim Camping oder im Mobile Office. Unabhängig vom Stromnetz können Sie so verschiedene Elektrogeräte betreiben. Dadurch erhöht sich Ihr Komfort unterwegs und Sie können konzentriert an jedem Ort der Welt arbeiten. Die meisten Modelle können zudem, sofern die Sonne nicht scheint, über das normale Stromnetz aufgeladen werden. Was ein Solargenerator genau ist und was beim Kauf eines Solargenerators zu beachten ist.
Was ist ein Solargenerator?
Im Grunde genommen ist ein Solargenerator ein großer, wiederaufladbarer Akku, der im Fachjargon als „Powerstation“ bezeichnet wird. Der Clou besteht darin, dass er nicht nur über das Stromnetz aufladbar ist. Die Technologie ermöglicht es, die Powerstation mit Fotovoltaik-Modulen zu verbinden. Dann liefert der Solargenerator nicht nur Strom, er produziert diesen auch! Ein eingebauter Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit er für Haushaltsgeräte nutzbar wird.
Was ist eine Powerstation?
Die Powerstation ist das Herzstück eines Solargenerators. Sie ist je nach Ausführung eine portable Batterie, die überall dort Verwendung findet, wo die Verbindung mit einem Stromnetz nicht möglich ist. Vom Prinzip gleicht eine Powerstation einer Powerbank, nur dass sie über eine weitaus größere Kapazität verfügt und mehrere Geräte gleichzeitig betreiben kann. Hier erfahren Sie mehr über die Angebote.
Eine Powerstation setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
- Batterie: Die meisten Hersteller vertrauen entweder auf Lithium-Ionen-Batterien oder Lithium-Eisenphosphat-Batterien.
- Wechselrichter: Wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um und umgekehrt.
- Batteriemanagementsystem (BMS): Das BMS ist eine Steuerelektronik, die dafür verantwortlich ist, dass die Batterie reibungslos geladen werden kann. Obendrein reguliert sie den Stromfluss zu den diversen Anschlüssen.
Welche Batterien sind die besten?
Der größte Unterschied bei Powerstationen der verschiedenen Hersteller ist die Technik der verwendeten Batterie:
- Lithium-Ionen-Akku: Diese Akkus besitzen eine höhere Energiedichte. Dadurch können kleinere, leichtere Akkus verwendet werden, wodurch die Mobilität gesteigert wird.
- Lithium-Eisenphosphat-Akku: Dieser Typ Akku ist schwerer als der Lithium-Ionen-Akku. Der Verlust an Mobilität geht mit einem Gewinn an Sicherheit hinsichtlich der Brand- und Explosionsgefahr einher. Zudem ist er langlebiger und schafft mehr Ladezyklen.
Was ist bei den Solarmodulen zu beachten?
Solargeneratoren lassen sich mit jeder Art von Solarmodul verbinden. Wird das Gerät eher stationär genutzt, kann ein Fotovoltaik-System mit herkömmlichen Modulen ausgestattet werden. Denken Sie daran, den Solargenerator eher auf Reisen oder im Campingbus einzusetzen, sollte über die Anschaffung von faltbaren Panels nachgedacht werden, sofern der Hersteller diese nicht im Lieferumfang bereithält. Faltbare Module lassen sich im Gegensatz zu einem starren Modul, das etwa 1,5 Meter Fläche aufweist, bequem in einer kleinen Tasche mitführen.
Anwendungsgebiete für einen Solargenerator
Der Anwendungsbereich eines Solargenerators wird durch dessen Kapazität bestimmt. Dabei gilt, dass kleinere Geräte bei der Mobilität punkten. Größere Powerstationen liefern mehr Leistung, können aber meist nur mit einer gehörigen Portion Muskelkraft bewegt werden.
Solargeneratoren eignen sich dafür, auf Reisen das Notebook, das Smartphone oder das Tablet aufzuladen. Zudem können die Kühlbox, die Soundbox, das Radio, der Campingkocher, der Elektrogrill oder diverse Garten- und Handgeräte betrieben werden. Wenn Sie eine Autobatterie aufladen möchten, sollten Sie eher ein stärkeres Gerät erwerben.
Wie wird der Akku eines Solargenerators aufgeladen?
Der Ladeprozess einer Powerstation lässt sich auf drei verschiedenen Wegen realisieren. Dabei sollten Sie beim Kauf darauf achten, welche Ladezeit für die jeweilige Ladeart angegeben ist, bis die komplette Kapazität zur Verfügung steht.
So ist es möglich, das Gerät an einer herkömmlichen Steckdose mit 230 Volt zu laden. Zudem kann der Generator über einen 12-Volt-Anschluss im Fahrzeug aufgeladen werden. Die ökonomischste und ökologischste Form der Stromgewinnung wird jedoch mit Solarmodulen erreicht. Diese Art von Ladevorgang wird immer beliebter, zumal es vor einiger Zeit gelungen ist, robuste falt- oder klappbare Module zur Marktreife zu bringen.
Wie lange hält die Batterie?
Grundsätzlich ist es die Ladekapazität, die die Lebensdauer der Batterie eines Solargenerators bestimmt. Qualitätsprodukte lassen problemlos bis zu 4.000 Ladezyklen zu. Zudem bestimmen die folgenden Faktoren, wie lange sich eine Powerstation betreiben lässt:
- Die Anzahl und der Typ der Endgeräte: Wenn mehrere Geräte gleichzeitig geladen werden, erschöpft sich der Akku schneller.
- Der Zustand des Akkus: Ein Akku verträgt weder zu starke Sonneneinstrahlung noch Feuchtigkeit und Nässe. Daher sollte der Akku nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden. Nachts ist es ratsam, die Powerstation in einem geschlossenen Raum zu lagern, damit sich kein Tauwasser absetzt.
- Falsche Stromspannung: Die Batterie eines Solargenerators sollte nicht an einer Quelle mit abweichender Spannung aufgeladen werden, weil dies zu Kapazitätsverlusten führt.
- Falsche Lagerung: Manche Generatoren sind oft Monate außer Betrieb. In diesen Phasen lohnt es sich, den Akku nur bis 80 Prozent seiner Kapazität zu laden und an einem dunklen, trockenen und nicht zu kalten Ort aufzubewahren.
Welche Anschlüsse hält ein guter Solargenerator bereit?
Mit einem Solargenerator lassen sich diverse Elektrogeräte betreiben. Ein qualitativ hochwertiges Modell verfügt über einen oder mehrere der folgenden Anschlüsse:
- Hohlstecker: Daran lassen sich Geräte mit Kleinspannung anschließen. In der Regel eignet er sich für das Netzteil zur Steckdose oder das Solarmodul.
- USB- und USB-C-Stecker: Beide Stecker taugen zum Aufladen von Smartphones, Notebooks und Tablets.
- 230-Volt-Steckdose: Daran werden die meisten geläufigen Haushaltsgeräte angeschlossen.
Sind Powerstationen umweltfreundlich?
Stationäre Powerstationen werden von der Umweltbehörde als umweltfreundlich klassifiziert. Ihre Lebensdauer wird mit 30 Jahren angegeben. Dabei sind es eine hohe Nutzungshäufigkeit sowie eine lange Nutzungsdauer, die eine gute Umweltverträglichkeit ermöglichen.
Für mobile Powerstationen sind keine Werte vorhanden. Da sich der Akku eines Solargenerators in der Regel nicht auswechseln lässt, ist zu vermuten, dass die Umweltverträglichkeit eingeschränkt ist.
Welche Kaufkriterien sind zu beachten?
Als Käufer eines Solargenerators sollten Sie weniger auf die Herstellerangaben bezüglich der Energiekapazität achten, die in Amperestunden (Ah) angegeben ist. Wichtiger ist die Angabe zur Energiemenge in Wattstunden (Wh). Ansonsten sind es die folgenden Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten:
- Art des Akkus: Sie haben die Auswahl zwischen Lithium-Ionen- und Lithium-Eisenphosphat-Akkus.
- Wechselrichter: Qualitativ hochwertige Solargeneratoren produzieren eine echte Sinuskurve, günstigere Modelle liefern nur eine modifizierte Sinusspannung. Dann entstehen beispielsweise störende Streifen auf dem TV-Bild.
- Kapazität und Leistung: Die Kapazität der Batterie zeigt an, wie lange ein Verbraucher mit Strom versorgt werden kann. Die Leistung eines Solargenerators gibt an, welche Endgeräte angeschlossen werden können. Manche Geräte wie ein Kompressor, eine Klimaanlage oder ein Kühlschrank benötigen eine hohe Ausgangsleistung, damit sie funktionieren.
- Tragegriff: Besonders bei größeren Modellen erleichtert ein Tragegriff das Handling.
Gastbeitrag