Nach einer missglückten Geldautomatensprengung in Kastl hat die Amberger Kriminalpolizei zwei Verdächtige ermitteln können. Die Männer befinden sich nun in Untersuchungshaft, nachdem durch die Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl gegen sie erlassen wurde.
Am Montag, dem 12. Dezember gegen 02.00 Uhr, wurde in Kastl ein Geldautomat beschädigt, der möglicherweise mittels Einleiten von Gas gesprengt werden sollte. Es gelang dabei nicht, den Geldautomaten zu öffnen. Die Täter flüchteten anschließend zunächst unerkannt ohne Beute. Gut eine Woche nach der versuchten Tat gelang den Ermittlern der Amberger Kriminalpolizei ein wichtiger Schritt bei der Aufklärung einer versuchten Geldautomatensprengung. Zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Evakuation über Geldinstitut
Gegen 09.20 Uhr desselben Tages stellten Bankmitarbeiter die Beschädigung fest und informierten die Polizei. Während der Anzeigenaufnahme wurden die Bewohner der oberhalb des Geldinstituts gelegenen Wohnungen vorsorglich evakuiert. Eine mögliche Gefahrenlage durch Sprengstoff am Einsatzort bestätigte sich jedoch nicht.
Tatortspuren führen zu Verdächtigen
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Am Tatort wurden Spuren gesichert, die nun wenige Tage später einen wichtigen Schritt bei den Ermittlungen bedeuteten. Durch eine am Tatort hinterlassene Spur gelang die Identifizierung eines 50-Jährigen aus Kastl, der nach intensiven Überprüfungen jedoch derzeit nicht als dringend tatverdächtig gilt. Vielmehr führten die weiteren Ermittlungen im Umfeld des Mannes zu zwei Verdächtigen im Alter von 21 und 43 Jahren, die zum Zeitpunkt der Tat ebenfalls in Kastl wohnten und als tatverdächtig gelten.
Haftbefehle durch Staatsanwaltschaft erlassen
Die beiden dringend Tatverdächtigen wurden am Mittwoch, dem 22. Dezember, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle unter anderem wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gegen die beiden Männer, die anschließend in Justizvollzugsanstalten eingeliefert wurden. Die Ermittlungen der Amberger Kriminalpolizei dauern an.
Polizeipräsidium Oberpfalz/RNRed