Bei einer Durchsuchung von Wohnungen im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab fand die Polizei mehrere möglicherweise gefährliche Gegenstände. Unter ihnen befand sich laut Polizei auch Sprengstoff. Dieser konnte zwei Kindern zugeordnet werden, die nun in eine Fachklinik eingewiesen wurden.
Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben Oberpfalz durchsuchte auf richterlichen Beschluss am Montag, den 16. Januar, drei Wohnungen im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab. Hintergrund waren Äußerungen beziehungsweise Posts, die online in verschiedenen sozialen Netzwerken getätigt wurden. Es ergaben sich hieraus Hinweise, dass sich zwei strafunmündige Kinder in Besitz von verbotenen Gegenständen befinden könnten. Außerdem ergaben sich laut Polizei Anhaltspunkte, dass diese möglicherweise Straftaten planen könnten.
Selbstgebaute Sprengkörper und mehrere Waffen sichergestellt
Bei den Durchsuchungen wurde nach Angaben der Polizei eine Reihe an möglichen Beweismitteln sichergestellt. Hierunter befanden sich mehrere Anscheins- beziehungsweise Soft-Air-Waffen, Mobiltelefone sowie Datenträger. Die Einsatzkräfte stellten außerdem Gegenstände sicher, bei denen es sich dem ersten Anschein nach um selbstgebaute Sprengkörper oder Attrappen gehandelt haben könnte. Außerdem fanden die Ermittler Sprengstoff, der nach ersten Erkenntnissen aber einem Angehörigen eines der Kinder zuzuordnen ist. Die sprengstoffverdächtigen Gegenstände wurden durch die Technische Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamtes in der Nähe kontrolliert gesprengt. Die näheren Umstände der im Raum stehenden Straftaten sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Polizei nahm zwei 13-Jährige in Gewahrsam. Sie wurden anschließend in eine Fachklinik eingewiesen.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed