Am Wochenanfang ereigneten sich auf der Bundesautobahn A 3 sowie auf der A 93 erneut mehrere Unfälle. In einem Fall führte ein rücksichtsloses Überholmanöver führt zu einer Kollision, in einem anderen Fall verursachte ein Auffahrunfall einen langwierigen Stau und weiteren Unfällen im Berufsverkehr.
Durch eine Unachtsamkeit kam es am Morgen des gestrigen Dienstags, 31. Januar, zu einer Serie an Auffahrunfällen. Aus dem ursprünglichen Unfall zweier Pkw-Fahrer entstand ein Stau, durch den weitere Unfälle passierten. Gegen Abend des 31. Januars verursachte ein drängelnder Autofahrer durch ein riskantes Aus- und Einscheren auf der Autobahn einen weiteren Verkehrsunfall.
Linker Fahrstreifen für längere Zeit gesperrt
Gegen 07.20 Uhr befuhren ein 21-jähriger und eine 24-jährige die A93 in Fahrtrichtung Holledau. Der 21-jährige Fahranfänger fuhr aus bisher unbekannten Gründen auf den Pkw der vorausfahrenden 24-jährigen auf. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 7000 Euro. Durch diesen Unfall baute sich im morgendlichen Berufsverkehr rasch ein Rückstau auf, in dem sich schließlich kurze Zeit später ein zweiter Auffahrunfall ereignete: Ein 50-jähriger musste hier seinen Pkw verkehrsbedingt aufgrund des Rückstaus abbremsen, was ein nachfolgender 74-jähriger zu spät bemerkte und schließlich auf den Pkw des 50-jährigen auffuhr. Bei diesem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von circa 17.000 Euro.
Die Feuerwehren aus Ponholz und Regenstauf waren zur Absicherung der Unfallstelle vor Ort. Der linke Fahrstreifen war für etwa eineinhalb Stunden gesperrt, es bildete sich zeitweise ein Rückstau bis über die Anschlussstelle Ponholz hinaus.
Gefährliches Überholmanöver führt zu Unfall
Am Dienstag gegen 19.00 Uhr befuhr ein 38-jähriger die A 93 in Fahrtrichtung Hof auf dem linken Fahrstreifen, um einen Lkw zu überholen. Ein herannahender 28-jähriger fuhr dem vorausfahrenden Fahrzeugführer massiv auf und nötigte nach diesen Angaben der Polizei zunächst mittels Lichthupe. Schließlich wechselte der Beschuldigte auf den Standstreifen und überholte über diesen sowohl den Pkw-Fahrer, als auch den Lkw-Fahrer und scherte im Anschluss wieder vor dem 38-jährigen auf die Überholspur ein. Hier vollzog der Fahrzeugführer schließlich eine Vollbremsung, wobei der nachfolgende 38-jährige Fahrzeugführer einen Zusammenstoß gerade noch vermeiden konnte, indem er nach rechts auswich. Ein ebenfalls auf der Überholspur nachfolgender 50-jähriger konnte jedoch trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und fuhr auf den Pkw des Beschuldigten auf.
An den Fahrzeugen entstand laut Polizei nur leichter Sachschaden, verletzt wurde niemand. Bei der Unfallaufnahme stellte die aufnehmende Streifenbesatzung fest, dass der Beschuldigte bereits länger als sechs Monate im Inland wohnhaft ist und somit seine in einem Drittstaat ausgestellte Fahrerlaubnis keine Gültigkeit mehr hat. Den 28-jährigen erwarten nun Strafanzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg / RNRed