In der Nacht zum Montag profitierten mehre Autofahrer bei einem Unfall im Landkreis Straubing-Bogen von neuester Technik. Die Smartwach eines Beteiligten erkannte die Lage und kontaktiere automatisch die zuständigen Rettungsdienste. Zwei der Geschädigten wurden beim Unfall schwer verletzt.
Am frühen Montagmorgen, des 13. Februars, wurde um 02.13 Uhr die Integrierte Leitstelle Straubing durch eine Smartwatch automatisch über einen Verkehrsunfall verständigt. Die Armbanduhr teilte den genauen Standort mit, sodass die Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr sowie der Rettungsdienst zur Unfallstelle herangeführt werden konnten.
Von der Fahrbahn aus nicht zu erkennen
Am Unfallort im Bereich der B 20 / A 3 bei Steinach konnte ein Fahrzeug circa 20 Meter abseits der Fahrbahn im Gebüsch festgestellt werden. Dieses Fahrzeug war von der Fahrbahn aus nicht zu erkennen. Nachdem durch die Feuerwehr ein Zugang für die Rettungskräfte mithilfe von Leitern und Seilen in das steil abfallende Gelände gelegt wurde, konnten drei verletzte Personen, die zum Teil im Fahrzeug eingeklemmt waren, geborgen und medizinisch versorgt werden. Die drei jungen Männer, bei denen der Fahrer leicht und die beiden Mitinsassen jeweils schwer verletzt waren, wurden in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert.
Von Fahrbahn abgekommen
Ersten Ermittlungen zufolge fuhr der Pkw mit polnischer Zulassung auf der B20 von Cham in Fahrtrichtung Landau. Kurz vor der Autobahnauffahrt zur A 3 kam der 21-jährige Fahrzeuglenker nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Grünstreifen und wurde durch einen Erdhügel über die dortige Leitplanke katapultiert. Anschließend blieb das Fahrzeug in einem Buschwerk unterhalb der Fahrbahn stecken.
A 3: Sperrungen und Störungen
Zur Rettung und Bergung musste die B20 sowie die Auf- und Abfahrt zur A3 zeitweise gesperrt werden. Die Feuerwehr leitete hierbei den Verkehr um. Bis 04.30 Uhr kam es hierbei zu Verkehrsstörungen. Am Unfallfahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von circa 5000 Euro. Dieses musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden.
Die Autobahnausfahrt musste bis zur Bergung des Fahrzeuges gesperrt bleiben.
Im Einsatz waren neben vier Rettungswägen mit drei Notärzten und einem Einsatzleiter Rettungsdienst, die Feuerwehren aus Steinach, Mitterfels, Kirchroth und Bogen mit Führungskräften des Landkreises, die Bergwacht mit Einsatzleiter sowie die Straßenmeisterei Straubing und die Autobahnmeisterei Kirchroth. Der Unfall wurde vor Ort durch Beamte der Polizeiinspektion Straubing aufgenommen. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen.
Polizeiinspektion Straubing / RNRed