Anfang der Woche trat ein Exhibitionist vor drei Schülerinnen in der Damenumkleide eines Regensburger Schwimmbades auf. Die Kriminalpolizei ermittelte. Ein Verdächtiger sitzt nun in Untersuchungshaft.
Am Montagmorgen befanden sich drei Mädchen am Ende des Schwimmunterrichts im Bereich der Damenumkleiden. Ein 32-jähriger Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit steht im Verdacht, sein Glied dort gegen 09.20 Uhr zwei zehnjährigen und einem elfjährigen Mädchen gezeigt zu haben. Weiterhin soll er vor einem der Mädchen sexuell motivierte Handlungen an sich selbst durchgeführt haben.
Noch vor Ort festgenommen
Zu einem Körperkontakt mit den Mädchen kam es nicht. Sie wandten sich sofort an die Lehrerin, die Polizei wurde verständigt. Die Kinder zeigten den Polizeibeamten bei deren Eintreffen den Tatverdächtigen, der im Begriff war, das Bad zu verlassen. Die Beamten nahmen ihn vor Ort fest und informierten die Eltern über den Vorfall.
Haftbefehl erlassen
Der Tatverdächtige wurde am Dienstag, 14. Februar auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg beim zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind und wegen Exhibitionismus. Der Beschuldigte sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führt die weiteren Ermittlungen.
Hintergrund
Exhibitionistische Handlungen vor Kindern werden als sexueller Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt geahndet, da Kinder des besonderen Schutzes – auch durch den Gesetzgeber – bedürfen.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed