Am Tag des Artenschutzes zeigt das Zollamt Regensburg auf, dass es selbst auch fester Bestandteil des Schutzes der bedrohten Arten ist, gibt Einblick, wie viele eingeschmuggelte Tier- und Pflanzenarten es schon abgefangen hat und warnt vor dem lukrativen Handel mit den bedrohten Arten.
Der 03. März ist der Tag des Artenschutzes, eine Erinnerung, dass weltweit Tausende von Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht sind. Ein häufig übersehener Helfer der bedrohten Arten ist der Zoll, der deren illegale Einfuhr sowie den Handel mit ihnen unterbindet. Das Hauptzollamt Regensburg nimmt den heutigen Tag des Artenschutzes deshalb als Anlass und gibt Einblick in die Zahlen zum Schmuggel.
Immer mehr Internetbestellungen
Im Schnitt 1.200 Mal pro Jahr finden Zöllnerinnen und Zöllner geschützte Tiere, Pflanzen beziehungsweise Teile und Produkte daraus im gewerblichen Warenverkehr, im Gepäck von Reisenden oder in der Post, wobei Letzteres aufgrund von Internetbestellungen immer mehr zunimmt und mittlerweile rund zwei Drittel des Aufgriffsvolumens ausmacht.
Giftige Überraschung
So zogen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege im vergangenen Jahr auf einem Autobahnrastplatz entlang der A3 fünf giftige Kobra-Schlangen (sogenannte Naja Naja), die sich in einem Pkw in einer Plastikkiste befanden, aus dem Verkehr. Die Schlangen waren für den Verkauf in Deutschland vorgesehen. Diese sind jedoch wegen des Washingtoner Artenschutzabkommens weltweit unter Schutz, daher ist der Handel mit den Tieren verboten.
Teures Urlaubssouvenir
Die meisten Verstöße werden von Urlaubern begangen, die Erzeugnisse oder Teile von geschützten Tier- und Pflanzenarten aus Unwissenheit oder fehlendem Unrechtsbewusstsein als Souvenirs mit nach Hause bringen. Sie tragen dazu bei, dass der Handel mit geschützten Arten blüht und beschleunigen damit das Aussterben von Tieren und Pflanzen. Aber auch der gewerbliche, internationale Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen hat sich zu einem lukrativen Geschäft entwickelt.
Infos zum Artenschutz
Am 03. März 2023 feiert das Washingtoner Artenschutzübereinkommen das 50-jährige Jubiläum seiner Unterzeichnung, es ist das älteste der internationalen Umweltschutzabkommen und dient dem Schutz bedrohter Arten durch unkontrollierten Handel. Weitere Informationen zum Thema rundum, die bedrohten Arten und die Regelungen beim Zoll sind auf www.zoll.de oder www.artenschutz-online.de zu finden.
Hauptzollamt Regensburg/RNRed