Die Polizei suchte nach dem Fahrer, der zwei Polizeiwägen gerammt haben soll und auf einen Beamten losfahren wollte. Nun hat sich ein Tatverdächtiger gestellt, die Ermittlungen laufen jedoch weiterhin, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz meldet.
Am Dienstag, dem 28. Februar, wollte eine zivile Streife der Regensburger Polizei gegen 18.40 Uhr einen PKW kontrollieren, welcher in der Lore-Kullmer-Straße mit aggressiver Fahrweise aufgefallen war. Hierbei ignorierte dessen Fahrer die Anhaltezeichen und versuchte zu fliehen. In der Galgenbergstraße fuhr er in ein Parkhaus. Dort sollte er durch zwei Dienstfahrzeuge blockiert werden. Der Fahrer, der sich alleine im Pkw befand, rammte die beiden Fahrzeuge.
Polizist feuerte Schüsse
Als ihm die Flucht hierdurch nicht gelang und ein Beamter bereits ausgestiegen war, setzte der Pkw zurück und stieß nun mit höherer Geschwindigkeit die beiden Fahrzeuge zur Seite. Um nicht angefahren zu werden, musste der Beamter hierbei zur Seite springen. Als der Pkw weiter in Richtung der Ausfahrt der Tiefgarage fuhr, gab einer der Beamten aus kurzer Distanz mehrere gezielte Schüsse auf die Reifen des Fahrzeuges ab. Trotz zweier platter Reifen fuhr der Pkw-Fahrer aus dem Parkhaus.
Mann flüchtete zu Fuß
Nach wenigen hundert Metern kam sein Fahrzeug in der Franz-Mayer-Straße zum Stehen. Der Mann verließ den Pkw und flüchtete zu Fuß. Zwischenzeitlich erließ das Amtsgericht Regensburg Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann.
Randale-Fahrer ohne Fahrerlaubnis unterwegs
Der 42-Jährige stellte sich am gestrigen Mittwoch, dem 15. März, im Beisein seines Anwalts der Polizei. Hierbei räumte er ein, verantwortlicher Fahrer am Tattag gewesen zu sein. Eine gültige Fahrerlaubnis besitzt der Mann nicht. Bei der Vorführung vor einer Richterin wurde der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Regensburg Süd, die unter anderem wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und versuchter gefährlicher Körperverletzung geführt werden, sind noch nicht abgeschlossen.
Polizeipräsidium Oberpfalz/RNRed